Das war der Appell:

Wer bestimmt in Zukunft, was auf unseren Tellern liegt und was auf den Äckern wächst? Schon heute dominieren die zehn größten Saatgutkonzerne 75 % des Saatguthandels, die zehn größten Agrarchemiekonzerne verkaufen 95% der Pestizide.

An die EU-Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager, Brüssel:

Sehr geehrte Frau Vestager,

verhindern Sie jetzt die Fusion der Agrarchemie- und Gentechnik-Konzerne Bayer und Monsanto!

Die geplante Übernahme würde einen wahren Konzern-Dinosaurier schaffen, der beinahe 30 Prozent des kommerzialisierten Saatgutes weltweit kontrolliert. Bei der Anbaufläche von gentechnisch verändertem Saatgut erreichen sie über 80 Prozent. Bayer und Monsanto halten eine Vielzahl von Patenten auf Leben und verkaufen bevorzugt Saatgut für Monokulturen, was die Vielfalt zerstört. Zugleich archivieren sie biologische Vielfalt in riesigen Saatgut-Banken, um exklusiv den Zugang zum Genpool aus Jahrhunderten menschlicher Züchtungsarbeit zu haben.

Aktuell versuchen sie, eine Hybridform von Weizen zu züchten. Bauern, die einen derartigen Hybrid-Weizen anbauen würden, müssten jedes Jahr neues Saatgut kaufen und könnten es nicht mehr selber nachbauen.

Die Fusion wäre eine Katastrophe für die Zukunft unserer Ernährung und würde Bäuerinnen und Bauern in der ganzen Welt den Zugang zu Saatgut noch mehr erschweren.

Ihnen obliegt die Entscheidung, dieses Vorhaben kartellrechtlich zu stoppen. Handeln Sie jetzt!

Mit freundlichen Grüßen,


Jede Unterschrift hilft uns, die gesellschaftliche Diskussion voranzubringen und den Druck auf die EU-Wettbewerbskommissarin zu erhöhen. Wir werden den unterzeichneten Appell mit kreativen Aktionen unüberhörbar machen. Unterzeichnen Sie jetzt und informieren Sie ihre Freund/innen und Bekannten!

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Insgesamt haben wir 5.251 Unterschriften gesammelt.

Geteilte Appelle wirken doppelt:

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