AbL fordert in Brief an den Hamburger Senat: JETZT handeln!

Im Fall des Milchbauern Jaacks in Hamburg werden jetzt weitere Schritte eingeleitet, um für die landwirtschaftlichen Flächen zu kämpfen, anstatt sie einem Immobilienpaar für einen Pferdehof zu überlassen.

Dass Herrn Jaacks seine gepachteten Flächen nicht selber kaufen konnte, sondern an das Immobilienpaar abgeben musste, zeigt deutlich, dass „das Grundstücksverkehrsgesetz nicht mehr ausreicht. Demnach hätte dieser Grundstücksverkauf im Vorfeld transparent gemacht werden müssen, die ortsansässigen Landwirt:innen hätten vorab gefragt werden müssen, dann hätte der Vollerwerbsbetrieb [von Herrn Jaacks] den Zuschlag bekommen müssen.“, sagt Berit Thomsen von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in Schleswig-Holstein.

Obwohl dem ursprünglichen Pächter nach dem Gesetz zunächst keine Ansprüche geltend machen kann, „hat Familie Jaacks Widerspruch zur Entscheidung der Hamburger Wirtschaftsbehörde eingelegt. Dieser Rechtsweg ist noch aktiv und wird von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Schleswig-Holstein begleitet.”Anfang April hat die AbL in einem Brief an den Hamburger Senat deutlich gemacht, dass sie die Politik in Hamburg in der Pflicht sieht, „für ihre wissentlichen Versäumnisse in der Bodenmarktpolitik Verantwortung zu übernehmen”, indem sie ein neues Grundstücksverkehrsgesetz auf den Weg bringt und sich exemplarisch für den Erhalt des Jaacks-Hofes stark macht – der Senat könnte ein wichtiges Zeichen für ein agrarpolitisches und gesellschaftliches Umdenken setzten!

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