 |
Weiße Lupine
(Lupinus Albus)
Pflanzenfamilie: Hülsenfrüchte
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler
Sorten: Amiga, Fortuna
|
Herkunftsgebiet
|
Ursprünglich als Wildblume aus Südamerika, kultiviert im westlichen Mittelmeergebiet
|
Wachstum
|
Größe 20-100cm, krautig, einjährig
|
Ansprüche an Boden und Klima
|
Gemäßigte Temperaturen, sandige Böden, wenig kalkempfindlich
|
Wann wird gesät?
|
März/April
|
Wann wird geerntet?
|
Ab August bis September
|
Wo wird angebaut und
wie viel?
|
Mitteleuropa, in D: hauptsächlich in Nord- und Ostdeutschland. Gesamte landwirtschaftliche Fläche in Deutschland: 1% auf 18 Millionen Hektar, 40 % davon im Ökolandbau
|
Verwendung
|
Gründüngung, Tierfutter, Ölpflanze, als Nahrungsmittel
Eiweißgehalt: variiert, bis zu 34 %
|
Besonderheiten
|
Vorsicht bei wilden oder Gartenlupinen, diese sind giftig!
Weiße Lupinen holen mit Hilfe von Bakterien den Stickstoff der Luft und reichern den Boden damit an – sie wirken also wie ein Naturdünger.
Mit ihren tiefen Wurzeln lockern sie das Erdreich auf.
Wilde Lupinen enthalten giftige Bitterstoffe, so genannte Alkaloide. Die Lebensmittelindustrie aber verwendet ausschließlich speziell gezüchtete Süßlupinen, deren Alkaloidgehalt unter 0,05 Prozent liegt. Die Weiße Lupine hat den niedrigsten Alkaloidgehalt von weniger als 0,02 Prozent.
Die Pflanze ist sehr anfällig für Anthraknose (Pilzerkrankung). Symptome sind: Verkrümmungen, welke Blätter, Brennflecken an Blättern und Hülsen bis hin zum völligen Ertragsausfall. Nach großen Ernteverlusten in den 90er Jahren wurde sie immer weniger angebaut. Neue Züchtungen sollen das Risiko senken und angeblich auch den Geschmack verbessern.
Mittlerweile gibt es Eis, Joghurt, Aufstriche, Mayonnaise und Pflanzenmilch aus Lupine, Lupinenmehl wird zum Backen oder zum Anreichern von Shakes und Smoothies verwendet.
|
Zurück zur Lego-was Startseite