Die kalte Jahreszeit macht es schwer, ausschließlich auf regionale Produkte zu setzen. Auch, wer regelmäßig auf dem Wochenmarkt in der Nähe einkauft, wärmt sich danach vermutlich mit einer heißen Tasse Kaffee oder Tee zuhause auf – Lebensmittel, die in weit entfernten Ländern produziert und per Schiff, Lastwagen oder Flugzeug nach Deutschland importiert werden.
Wir setzen uns für Direktvermarktung und eine solidarische Landwende ein. Dahin führen kurze Lieferketten, um die Erzeuger*innen in möglichst hohem Maße am Gewinn zu beteiligen. Genau das wird bei Importgütern in gravierendem Ausmaß missachtet: Häufig sind die Erlöse für solche Produkte viel zu niedrig, als dass Erzeuger*innen und Arbeiter*innen im Globalen Süden davon gut leben können. Zusätzlich verschlimmern hohe Importzölle der Europäischen Union, der Machtmissbrauch multinationaler Konzerne sowie die permanente Missachtung sozialer und ökologischer Standards die Situation für die Kleinproduzent*innen vor Ort.
In den 1970er Jahren ist eine Alternativbewegung entstanden, die mit politischen Aktionen und Bildungsarbeit gegen die unterdrückenden globalen Handelsstrukturen opponiert, und Importgüter wie Kaffee oder Tee zu fairen Preisen verkauft. Um sicherzustellen, dass in solchen Weltläden tatsächlich ausschließlich fair gehandelte Produkte zu kaufen sind, wurden beispielsweise Kriterien für Importeur*innen und neue Projekte mit Kleinproduzent*innen im Globalen Süden entwickelt.
Der Einsatz für mehr Gerechtigkeit im internationalen Welthandel beginnt im ganz Kleinen – z. B. damit, dass wir beim nächsten Mal, wenn die Kaffeebohnen alle sind, darauf achten, für fair gehandelten Nachschub zu sorgen. Und wer noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für seine Liebsten ist, kann im Weltladen ebenfalls fündig werden – häufig werden dort auch fair gehandelte Textilien und Kunsthandwerk feilgeboten. Infos zu Weltläden in Eurer Region und die Kriterien für Weltläden findet Ihr unter: www.weltladen.de/#
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