Ab Juni: Bauernmärkte und Marktschwärmer

Der Sommer naht! Noch gibt‘s Spargel und Erdbeeren, aber auch die ersten Sommerfrüchte können schon geerntet werden und das Wetter macht nun auch endlich Lust darauf, draußen zu sein. Worauf also noch warten? Eine Fahrradtour zum Bauernmarkt in eurer Nähe wäre doch eine gute Gelegenheit, sich aus dem saisonalen Obst- und Gemüseangebot das Beste für ein leckeres Abendessen herauszusuchen und direkt mit den Erzeuger*innen ins Gespräch zu kommen. So wisst ihr genau, wo die Heidelbeeren oder die Eier herkommen, die ihr für euren Kuchen am Wochenende noch benötigt, und könnt dazu beitragen, dass das, was ihr bezahlt, auch tatsächlich bei den Bäuer*innen ankommt.

Heute wird der deutsche Lebensmittelhandel maßgeblich von fünf Supermarktketten beherrscht: 90 Prozent des Marktes teilen die Handelsriesen Edeka, Rewe, Aldi, Lidl und Metro mittlerweile unter sich auf. Dabei gerät völlig in Vergessenheit, wie der tägliche Bedarf der Städter*innen vor der Gründung von Aldi und Co. gedeckt wurde: nämlich fast ausschließlich über Bauernmärkte, auf denen die Bäuer*innenfamilien des Umlands das feilboten, was gerade von den Feldern kam. In Zeiten, in denen fünf Konzerne 90% des Lebensmitteleinzelhandels kontrollieren, ist es geradezu ein politisches Statement, auf dem Bauernmarkt einzukaufen, um so die ursprüngliche, direkte Form von Vermarktung mit kurzen Lieferketten und dem direkten Kontakt von Stadt und Land zu fördern. Weil regional und saisonal Erzeuger*innen stärkt und zudem noch super schmeckt!

Wer nicht weiß, wann und wo der nächstgelegene Wochenmarkt stattfindet, findet Infos dazu im Internet unter dem Stichwort „Wochenmarkt“ und der jeweiligen Region, oder ihr fragt in eurer Nachbar*innenschaft – vielleicht ergeben sich so sogar neue Kontakte und ihr bringt euch demnächst gegenseitig etwas von eurem neuen Lieblingsmarktstand mit.

Wem die Zeit oder Muße fürs Schlendern und Aussuchen auf dem Markt selbst fehlt, der*die kann die gewünschten regionalen Produkte auch online bestellen und einmal die Woche auf einem Markt der Initiative „Marktschwärmer“ abholen. „Marktschwärmer“ (früher food assembly) genannt, gibt es inzwischen in etlichen Städten: marktschwaermer.de/de

Und noch ein Tipp: Eine Übersicht über die Obst- und Gemüsesorten, die gerade geerntet werden, findet Ihr unter regional-saisonal.de/saisonkalender. Hier gibt’s auch leckere saisonale Rezepte und Kochideen.


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