Rezepte für die Agrarwende

Party Quickles

Zutaten:
250 ml Reis- oder Weißweinessig
250 ml Apfelessig
250 ml Wasser
220g Rohrzucker
1 TL Meersalz
1 TL schwarzer Pfeffer
1 TL gelbe Senfsamen
2 Bund Radieschen, ca 20. Stück
1 große Handvoll Karotten, ca. 6 Stück
1 großer Bund Koriandergrün oder Petersilie
1 kleine Handvoll rote Chilischoten

Ihr braucht dafür ein Glas mit ca. 750ml Volumen.

1. Die beiden Essigsorten, das Wasser, den Zucker und das Salz in einem großem Topf verrühren und zum Kochen bringen. Auf mittlerer bis hoher Stufe unter Rühren kochen lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Pfeffer und die Senfsamen zugeben. Vom Herd nehmen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
2. Die Radieschen und die Karotten mit einem Gemüsehobel in sehr feine Scheiben hobeln.
3. Die Radieschen- und Karottenscheiben in einer Schüssel mit dem Koriandergrün vermengen.
Dann in ein sauberes Einmachglas füllen.
4. Die Chilischoten in feine Ringe schneiden, etwa so fein wie das Gemüse und ebenfalls in das Einmachglas geben.
5. Die abgekühlte Essiglake über das Gemüse und die Kräuter gießen. Mit dem Deckel verschließen und im Kühlschrank lagern. Die Pickles sind nach wenigen Stunden zum Verzehr bereit und halten sich im Kühlschrank bis zu 1 Woche.

Inspiriert von „Saures“ von Freddies Janssen.

   
Unser Favorit: die Slow Food Broschüre über Gemüse-Fermentation!
Rote Bete Risotto

Für 4 Portionen

250 – 300g Risotto Reis
1 Zwiebel
1-1,5 faustgroße Rote Bete
100 ml Weißwein
Gemüsebrühe
100g Parmesan

  1. Zwiebel würfeln und in Olivenöl andünsten. Risotto Reis dazu geben und mit Weißwein ablöschen und warten, bis dieser eingekocht ist.
  2. Geraspelte Rote Bete dazugeben und mit 4x so viel Gemüsebrühe aufgießen. Der Reis sollte gerade bedeckt sein. Regelmäßig umrühren und die Brühe einkochen lassen, bis sie aufgebraucht ist.
  3. Wenn der Reis gar ist, geriebenen Parmesan unterheben und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

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Unsere FÖJ-Teilnehmerin hat diese Sammlung angelegt und ein paar Gedanken dazu aufgeschrieben:

„Oft höre ich: „Vegan? Das könnt ich niemals!“. Und ich dachte mir am Anfang, den Käse wegzulassen, das wird ganz schön schwer. Bei mir war es also nicht anders.
Trotzdem habe ich beschlossen von Heute auf Morgen vegan zu leben. Dies hat natürlich nicht so gut funktioniert. Unvorbereitet stand ich dann mit knurrendem Magen vor dem Kühlschrank und wusste nicht wo, und vor Allem womit ich anfangen soll. Der Versuch „Vegan“ war also erst mal gescheitert.
Etwas später dann der zweite Anlauf. Diesmal aber besser vorbereitet.
Ich hab mich mit mehreren Gläsern Erdnussbutter eingedeckt und mir schon einige Rezepte rausgesucht. Diesmal klappte der Versuch besser, und das schon seit fast 3 Jahren.
Es ist natürlich ungewohnt: „Was kann ich mit Tofu machen?“ und „Welchen Pflanzendrink nehme ich?“ sind häufig gestellte Frage. Aber mit der Zeit (und mit viel ausprobieren) kann man auch ohne großes Nachdenken beim Einkaufen, seinen Kühlschrank mit leckeren Sachen füllen.
Damit Euch der Einstieg genau so gut gelingt wie bei mir – zumindest beim zweiten Versuch – haben wir für Euch ein paar einfache aber super leckere Rezepte rausgesucht, die ihr ausprobieren könnt.
Momentan ist einfacher Vegan zu leben als je zu vor. Von Shrimps bis hin zu Ofenkäse gibt es alles auch in der veganen Version… aber manchmal ist es aber besser selbst Hand an zu legen!

Guten Hunger wünscht Euch,

Linda Marie Fröhlich“

 

Veganes Mousse au chocolat

400 g Seidentofu
150 g Zartbitterschokolade ()
2-3 EL Brauner Rohrzucker
2 EL Haselnuss- oder Mandelmus
1 Pk. Vanillezucker

Den Seidentofu mit einem Rührgerät glattrühren. Einen Riegel der Schokolade mit einem Messer fein hacken und für die spätere Deko beiseite stellen. Den Rest der Schokolade in einem Wasserbad schmelzen.
Dann Zucker, Vanillezucker und geschmolzene Schokolade sowie 2 Esslöffel Nussmus mit dem Mixer mit dem Seidentofu vermengen.

Die Mischung kalt stellen (besonders lecker: Im Eisfach herunterkühlen, bis das Mousse ganz leicht angefroren ist).

Auf Dessertschälchen verteilen und mit den Schokosplittern dekorieren.


Brokkoli-Erdnuss- Reis

Die Kombi kling vielleicht komisch, schmeckt dafür aber fantastisch und ist super schnell zubereitet.

150g Reis
3 Köpfe Brokkoli, ca. 1,5 kg
3 EL Erdnussmus, reines
250 ml Gemüsebrühe
400g Kichererbsen
Salz und Pfeffer
Wasser

Den Naturreis und die Kichererbsen über Nacht in Wasser einlegen (danach beträgt die Kochzeit 10 – 15 Minuten) oder nach Packungsanleitung kochen.
Den Brokkoli klein schneiden und ca. 10 – 15 Minuten bissfest garen, den Brokkoli unter die Reis-Kichererbsenmasse rühren. 3 EL Erdnussmus mit der Gemüsebrühe verdünnen. Alles verrühren und mit geschlossenem Deckel kurz aufkochen lassen, zum Abschluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Kichererbsen-Kokos-Curry mit Spinat

Das schnellste Curry-Rezept der Welt – zumindest für mich. Ich benutze am liebsten Thai-Curry, und davon gerne auch ein paar mehr Löffel. Aber wer es lieber mild mag, sollte es erst mal bei 2EL bleiben. Dieses Curry hat auch meine Freunde und Familie überzeugt.

2 Zwiebeln
1 Dose Kichererbsen
1 Knoblauchzehe
2EL Currypulver
200ml Gemüsebrühe
200g Kokosmilch
500g Blattspinat
Salz und Pfeffer
etwas Pflanzenöl

Pflanzenöl in der Pfanne und die klein geschnittenen Zwiebeln und Knoblauch kurz darin anbraten.
Die abgetropften Kichererbsen und das Currypulver ebenfalls hinzugeben und kurz anbraten. Das Ganze mit Gemüsebrühe ablöschen und kurz köcheln lassen. Dann den angetauten/abgetropften Spinat, sowie die Kokosmilch hinzugeben. Das Curry mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum diesem Curry schmeckt Basmatireis besonders gut.


Vegane Pfannkuchen

Diese süßen Pfannkuchen lassen sich Morgens früh schnell zubereiten und benötigen auch nur ganz wenige Zutaten.

1 Tasse Apfelsaft (klar oder naturtrüb)
2TL Backpulver
2 Tassen Weizenmehl
2TL Sirup, Zucker oder andere Süßungsmittel
1 Tasse Soja- oder Hafermilch
Pflanzenfett zum Anbraten

Alle Zutaten vermischen und mit einem Schneebesen oder Mixgerät zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. In einer Pfanne etwas Fett erhitzen und mit einer Kelle genügend Teigmasse hineingeben. Durch Schwenken in der Pfanne verteilen. Etwa 2-3 Minuten von jeder Seite auf mittlerer Stufe ausbacken.
Nach Belieben mit Früchten, Konfitüre, Nuss-Nougatcreme o.ä. servieren.


Linsen-Bolognese

Diese Linsen-Bolognese macht nicht nur glücklich, sondern auch ordentlich satt. Da soll nochmal einer sagen, man wird von veganem Essen nicht satt.

500 g Vollkornspaghetti
1 große Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
150g rote Linsen
2-3El Olivenöl
500ml passierte Tomaten / Tomaten
50ml Weißwein (optional, alternativ einfach etwas mehr Gemüsebrühe)
250ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
eine Prise Zucker
3Tl italienische Kräuter, getrocknet (Thymian, Basilikum, evtl. etwas Oregano)
2El Hefeflocken oder Parmesan

Zwiebel, Knoblauch und Möhren putzen bzw. schälen. Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln, die Möhren grob raspeln. Das Öl in einer beschichteten Pfanne mit Deckel erhitzen, zunächst die Zwiebelwürfel glasig dünsten, dann die Möhrenraspel zufügen und einige Minuten mit braten. Ganz zum Schluss den Knoblauch und die roten Linsen zugeben, alles verrühren und dann mit dem Weißwein und der Gemüsebrühe ablöschen.
Passierte Tomaten, Tomatenstücke, Pfeffer, Salz, Zucker und die italienischen Kräuter einrühren und alles aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und die Sauce mit Deckel bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen, zwischendurch umrühren.
In der Zwischenzeit das Nudelwasser aufsetzen und die Nudeln nach Packungsanleitung kochen.
Die Sauce mit den abgetropften Spaghetti servieren, nach Geschmack noch Hefeflocken oder Parmesan darüber streuen.


Veganer Käsekuchen

Diesen Kuchen mache ich am liebsten noch mit Kirschen oder anderen Früchten. Aber auch ohne ist er super lecker.

200g Mehl
375g Margarine
1Pck. Backpulver
1Pck. Vanillezucker
175g Zucker
1Pck. Sojajoghurt Vanille oder Sojaquark
2Pck. Vanille Puddingpulver
1 Prise Salz
Zitronensaft

Das Mehl, die Margarine, 75g Zucker, Vanillezucker, Backpulver und Salz vermischen. Den Teig dann in eine eingefettete Springform zu einem gleichmäßigem Boden verteilen und dabei 2cm vom Boden an den Rand der Springform kneten. Den Teig dann 60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Für die Füllung vermischt man 250g geschmolzene Margarine, 2 Packungen Sojajoghurt oder Quark, 2 Packungen Vanille Puddingpulver, 100g Zucker und ein paar Spritzer Zitronensaft.
Wenn 60 Minuten um sind gießt man die Füllung auf den Teig. Dann den Kuchen bei 160 Grad für ca. 50-60 Minuten im Ofen lassen. Danach den Käsekuchen abkühlen lassen.