15. Dezember 2014 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Aktion gegen Tierfabriken!

Träumst du auch davon, so einen Tiere quälenden Megastall einfach mal stillzulegen? Einen Vorgeschmack bekommst du auf unserer ersten öffentlichen Aktion!

Eine Gülleflut mit Styroporpillen, Traktor und Heuballen – und das alles direkt vor dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin. Am 5.1. sind die Mitarbeiter*innen zwar noch im Urlaub, aber wir finden, dass die Gülleproblematik ganz oben auf der Tagesordnung stehen sollte, wenn sich die Büros im Januar wieder füllen. An diesem Tag freuen wir uns über tatkräftige Unterstützung! Eine strenge Düngeverordnung kann für die Tierfabriken teuer werden. Wer Tierfabriken stoppen will, dreht ihnen deshalb am besten den Gülle-Hahn zu. Mach mit und kommt zur Aktion!

Start der Gülleflut: Montag, 5. Januar 11:30 Uhr bis etwa 12:30 Uhr
Ort des Geschehens: Vor dem Landwirtschaftsministerium, Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin

Damit die Planung für uns leichter wird, bitte bei info@aktion-agrar.de anmelden. Am besten Gummistiefel mitbringen. Bis Montag, den 5. Januar!

3. Dezember 2014 Kommentare sind deaktiviert Jutta Sundermann
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Anrüchige Verzögerung

Die Bundesregierung spielt auf Zeit – und riskiert dabei in fahrlässiger Weise unsere Gesundheit, die Zukunft unseres Trinkwassers und Steuergeld in beträchtlichem Umfang. Außerdem verpasst sie eine wichtige Gelegenheit, die dramatische Konzentration in der Tierhaltung abzubremsen. (mehr …)

14. November 2014 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Die lebenden Zahlen der Fleischwirtschaft – Fußball Edition

Die allgemeine fleischer zeitung bringt jährlich ihr Ranking der TOP 100 der Fleischbranche raus. Jetzt liegen die Zahlen zu den Jahresumsätzen und Schlachtungen von 2013 vor. Da geht es in die Milliarden an Euros und um viele Millionen Tiere. Klingt alles aber ziemlich abstrakt. Um die Größenverhältnisse richtig zu verstehen mussten wir uns Hilfe holen. Am besten von den beiden engsten Freunden der Wurst: Bier und Fußball.

Jahresumsätze

Das größte Unternehmen in der Fleischbranche ist die Tönnies-Gruppe mit einem Jahresumsatz von 5,6 Mrd. Euro. Auf Platz zwei steht Vion Food Germany mit 3,5 Mrd. Euro, und dicht dahinter stehen die 2,5 Mrd. Euro von Westfleisch. Dagegen stinkt die Bierbranche ziemlich ab. Der Jahresumsatz der Radeberger Gruppe liegt gerade mal 1,8 Mrd. Euro, Bitburger und Krombacher liegen jeweils unter einer Milliarde. Auch die Fußballclubs halten nicht mit. Der FC Bayern München, Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 kamen zusammen nicht auf 1 Mrd. Euro Umsatz, obwohl sie 2013 Rekordzahlen schrieben.

Die wirtschaftlichen Gewinner so einer Fußballsaison bleiben also Tönnies und Co. Die drei Unternehmen erwirtschafteten so viel, wie das Budget des Gesundheitsministeriums für 2014. Wohl bekomm’s!

Schlachtzahlen

Tönnies, Vion und Westfleisch schlachteten gemeinsam 33,3 Millionen Schweine und 1,7 Millionen Rinder. Alle Fußballstadionplätze in Deutschland würden nicht ausreichen um diese Tiere zu beherbergen. Abgesehen davon, dass die Statik der Tribünen ihr Gewicht nicht tragen könnte. Würden die Rinder Schnauze an Schwanz hintereinander her laufen, wäre das eine 4 250 Kilometer lange Kuhparade um das ganze Grenzgebiet Deutschlands herum. Die Schweineparade wäre 49 950 Kilometer lang und wurde die ganze Erde (am Äquator!) umfassen.

Aus den geschlachteten Schweinen entstehen ca. 2,9 Millionen Tonnen Schweinefleisch, das macht ungefähr 1,6 Milliarden Currywürste. Die Rinder werden zu 510 000 Tonnen Rindfleisch, oder auch 2,5 Milliarden Burgern. Das ist mehr als genug um alle Stadionbesucher an allen 34 Bundesligaspieltagen einer Saison, mit jeweils einem Burger und einer Currywurst zu versorgen.

Und es geht noch weiter…

Diese Zahlen stammen nur von den größten drei Unternehmen, tatsächlich wird jährlich noch viel mehr geschlachtet. Und auch hört die Fleischwirtschaft natürlich nicht mit der Schlachtung auf. Etliche weitere Betriebe stehen dahinter, welche die Technik und Logistik leisten. Viele dieser Firmen kamen am vergangenen Wochenende in Hannover auf der EuroTier, der weltweiten Leitmesse für Tierhaltungsprofis, zusammen. Hier haben geschätzte 145 000 Besucher/innen (fast doppelt so viele wie ins Dortmunder Fußballstadion passen) alles von Fischverpackungs- und Etikettiersystemen, über Geflügelkalibrieranlagen und Geflügelrupfmaschinen bis hin zu Räucherschränken oder auch Wärmerückgewinnungsanlagen begutachtet.

Einer von den 2 360 Ausstellern ist EMF Lebensmitteltechnik. Das Unternehmen baut Schlachtanlagen so groß wie Spielfelder, viele davon in Osteuropa. Dort können innerhalb einer Stunde bis zu 500 Schweine geschlachtet werden. Das wären innerhalb der Spielzeit die Menge von 377 142 Portionen Currywurst. Eine für jedes Fan-Mitglied des FC Bayern München.

Beim nächsten Spiel vielleicht doch nur eine  Pommes zum Bier?

  Bild: Jerry Michalski (cc)

11. November 2014 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Wir-haben-es-satt! Demo

Aktion Agrar ist Teil des Wir-haben-es-satt! Bündnisses. Sei auch Du bei der alljährlichen Demo dabei.

Wir freuen uns schon auf die fünfte Großdemo gegen die Agrarindustrie, gegen Gentechnik, Tierfabriken und für die Agrarwende. Also unbedingt im Kalender vormerken:

 

Samstag, 17. Januar 2015
12 Uhr am Postdamer Platz in Berlin

 

Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für die Agrarwende, denn Landwirtschaft der Zukunft geht anders als die Leistungsschau der Grünen Woche in diesen Januartagen vermittelt. Lass uns gemeinsam für eine ökologischere und bäuerliche Landwirtschaft auf die Straße gehen!

HIER findest du den vollständigen Demoaufruf.
HIER geht’s zum Wir-haben-es-satt Bündnis.

 

11. November 2014 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Hinter den Kulissen: Wie die Aktion Agrar auf den Ballen kam

Ein Logo? Es wäre doch gelacht, wenn wir das nicht in kurzer Zeit schaffen würden!

Gegen die Agrarindustrie soll es gehen, für die bäuerliche Landwirtschaft. Wie wäre es mit einer streitbaren Kuh? „Eine Kuh geht gar nicht, kein Ritter hatte je eine Kuh im Wappen, die sind doch nicht kämpferisch und mutig“, werden wir aufgeklärt. Einen Strichcode finden wir gut, einen der gerade zur Seite geschoben wird. Oder, noch besser, über den Tiere hinweggelaufen sind, auf dem Weg zur Agrarwende. Die Normierung bleibt auf der Strecke; Gemüse ist schließlich auch mal krumm und schrumpelig, Tiere stehen auf der Weide, nicht hinter Gitterstäben. Erst bei den tapferen Versuchen unseres Grafikers sehen wir, wie leicht Schweinefüße mit Lungenflügeln zu verwechseln sind. Und eine Nichtraucherkampagne wollen wir ja gar nicht durchführen. Die Hühnerfüße im Entwurf erinnern an Wurfmesser oder Fernsehtürme. Das passt auch nicht. Eine wilde Ziege gefällt uns einige Zeit ziemlich gut. Dann überrascht uns Erik Tuckow mit dem Strohballen. Ein strubbeliges Rechteck, in groß und klein gut erkennbar. Und mit vielen Erinnerungen verbunden: Kinderspiel in großen Scheunen, Ausharren auf kalten Straßen im Wendland, engagierte Stapelhilfen jeden Alters. Auch ein bisschen agrar-romantisch, aber nicht kitschig. OK. Es hat Wochen gedauert, aber wir haben ein Logo!

11. November 2014 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Über uns

Aktion Agrar – Landwende jetzt! kennenlernen…

10. November 2014 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Erfolg!

Der erste Erfolg von Aktion Agrar? Das ist ohne Zweifel die Gründung.
Den Sommer über, ausgehend vom Campaign Bootcamp Deutschland Ende Juni, fand sich das Kernteam zusammen. Es fand ein Austausch von Ideen und Visionen statt, es wurden Pläne geschmiedet, ein Leitbild formuliert, Anträge geschrieben und ein Netzwerk in der Kampagnen-NGO Szene, mit Landwirt*innen und Bürgerinitiativen aufgebaut. Und das zunächst erstmal nebenbei, denn wir arbeiteten noch bei verschiedenen Kampagnen und Organisationen, wie der Humanistischen Union, Amnesty International, der Degrowth Konferenz und Attac.

Es war also nicht einfach: wir wohnten in verschiedenen Städten (so wie heute noch) und die Treffen waren rar. Vieles musste schnell entschieden und eingereicht werden. Die emails wurden nach Feierabend gelesen und die Telefonkonferenzen gingen bis spät in den Abend. Aber das alles sollte die Idee einer Kampagnenorganisation für die Agrarwende nicht zurückhalten. Die Träume von bunten Aufklebern und Infoheftchen, die Spielchen mit Namen und Logos wurden zu Finanzplänen, Stiftungsanträgen, Arbeitsverträgen und vielen Netzwerktreffen.

Anfang September kamen wir im Park vor der Universität in Leipzig zu unserem Gründungstreffen zusammen, und mit sieben Unterschriften unter der Satzung entstand Aktion Agrar e.V. Jetzt haben wir November, und seit dem hat sich viel entwickelt. Die Gemeinnützigkeit ist uns sicher, unser Förderantrag bei der Bewegungsstiftung wurde bewilligt, ein weiterer Fundraisingerfolg wurde verbucht, unser Logo und die Webseite tragen unser Gesicht nach außen.

Das war erst der Anfang. Es wird noch viel passieren!

Über weitere Entwicklungen und Erfolge halten wir dich über unseren Newsletter auf dem Laufenden.
Unser Aktions-Blog bietet ein Blick hinter die Kulissen.
Über das Team und den Verein kannst Du hier mehr erfahren.