25. Januar 2017 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Video: 18 000 haben Agrarkonzerne satt – mittendrin das Brot in Not

Am 21. Januar waren in Berlin 18.000 für gesundes Essen, eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung und fairen Handel auf der Straße! Unglaublich viele Bäuerinnen und Bauern waren aus ganz Deutschland gekommen: 130 Traktoren haben die Demo angeführt, viele waren auch zu Fuß dabei. Zum Beispiel beim Jungbäuerinnen-Block, der ganz vorne gelaufen ist. Bereits am Morgen hatten konventionell und ökologisch wirtschaftende Bäuerinnen und Bauern am Bundeslandwirtschaftsministerium neun Forderungen zur Bundestagswahl überreicht.

Das Bündnis aus über 100 Organisationen aus Landwirtschaft, Imkerei, Natur-, Tier- und Verbraucherschutz, Entwicklungsorganisationen und dem Lebensmittelhandwerk protestierte lautstark unter dem Motto „Agrarkonzerne, Finger weg von unserem Essen!“ gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft. Mit dabei war auch das Brot in Not, die freie Weizen-Crew und das Aktionsheft für die Agrarwende von Aktion Agrar. Fotos der Demonstration finden sich hier…

Mittendrin: Das Brot in Not und die freie Weizen-Crew von Aktion Agrar: Mit Bäckermützen, Backblechen und Kochlöffeln ausgestattet trugen wir den Protest gegen Hybridweizen und neue Gentechnik-Experimente der Saatgutkonzerne auf die Straße. Einen Videoclip zu den Abenteuern des Brotes gibt es hier…

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Die Demonstration hat Mut gemacht und gibt uns Kraft für die nächsten Aktionen. Wir sind top motiviert für’s Wahljahr, jetzt geht’s erst richtig los! Wir haben es satt – Agrarindustrie abwählen!

19. Januar 2017 Kommentare sind deaktiviert Karen Schewina
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Nachbau von Saatgut: Auseinandersetzung vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe

Am Donnerstag, den 19.1. fand vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe eine wichtige Anhörung im Streit um den Nachbau von Saatgut statt. Mehr als 50 Landwirt*innen aus der Bundesrepublik waren angereist, so dass das Verfahren schließlich ins Foyer der Bibliothek verlegt werden musste.
Worum geht es? Seit Jahren gibt es Auseinandersetzungen zwischen Züchtern und Landwirten um die sogenannten „Nachbaugebühren“. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit sind nun die Betriebe geraten, die Saatgut für andere aufbereiten.
Die Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH (STV) in Bonn  möchte im Auftrag der Pflanzenzüchter durchsetzen, dass alle Saatgut-Aufbereiter durch die Saatgut-Aufzeichnungsverordnung gezwungen werden können, ihnen die Kundendaten der Landwirt*innen sowie die Namen der aufzubereitenden Sorten zu nennen. So könnten sie sichergehen, dass sie von allen Betrieben, die Saatgut aufbereiten lassen, das zur Wiederaussaat geeignet wäre, Nachbaugebühren einfordern können. Vor Gericht stufte der Anwalt der Treuhand diese Maßnahmen als notwendig ein, um unter anderem eine „lückenlose“ Kontrolle zu ermöglichen und die Landwirt*innen über Kontamination ihres Saatgutes informieren zu können.
Kopfschütteln bei den Landwirten im Saal. Der Ordner bittet übers Mikro, von Unmutsäußerungen abzusehen, das seien sie hier „nicht gewöhnt“.

Die „Interessengemeinschaft gegen die Nachbaugesetze und Nachbaugebühren“ (IGN) als bäuerliche Solidargemeinschaft vertritt den Standpunkt, dass die Saatgut-Aufzeichnungsverordnung lediglich bei Saatgut greift, das in den Handel gelangt und nicht bei Erntegut, was auf die Höfe der Landwirte zurück geht. Bei der Definition, ob Erntegut automatisch als Saatgut einzustufen ist, waren sich die beiden Parteien vor Gericht nicht einig.
Der Anwalt der Landwirt*innen argumentierte, es bestehe schließlich die Möglichkeit, das Saatgut einzulagern, oder bei erhöhter Nachfrage doch noch an einen Anbieter zu verkaufen, beispielsweise an die lokale Whiskey-Destille oder einen Kollegen, der Verluste bei der Aussaat kompensieren möchte. Aus Sicht der Landwirt*innen darf die reine Eignung als Saatgut kein Grund für die Aufzeichnungspflicht sein, die zudem Betriebe, die selbst aufbereiten, überhaupt nicht betrifft. Hier kritisieren die Beklagten ein Ungleichgewicht, das bäuerliche Saatgutarbeit erschwert und einschränkt.
Ihr Ziel ist es, die Ausforschung seitens der Saatgut Treuhand zu beenden und das Recht auf gebührenfreien Nachbau wieder uneingeschränkt herzustellen.
Eine Entscheidung wird am 27. April verkündet.

17. Januar 2017 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Neue Kampagne „Brot in Not“ geht an den Start

Die Junge AbL, Aktion Agrar, die Kampagne für Saatgut-Souveränität, der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) und das Weizennotkomitee protestieren heute gegen die fehlgeleitete Förderpolitik der Bundesregierung zu Hybridweizenforschung und starten passend zum Beginn der Grünen Woche die Kampagne „Brot in Not – freier Weizen statt Konzerngetreide“.
Die Initiativen veröffentlichten heute beiliegende Erklärung „Brot in Not“ und kündigten zahlreiche Aktionen in den nächsten Monaten an.

Ziel ist es, eine öffentliche Diskussion über fragwürdige Züchtungsziele und konzernfreundliche Forschungsförderung anzustoßen. Die künftige Bundesregierung soll bäuerliche Züchtung stärken und Konzernmacht über das Saatgut einschränken. Denn seit vielen Jahren ist klar: Es wird genug Nahrung für alle produziert – aber viel zu vielen Menschen fehlt das Geld oder der Zugang zu Saatgut, geeignetem Land und ausreichend Wasser um sich selber zu ernähren. Trotzdem werden Bundesregierung und Agrarkonzerne nicht müde, die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung als Begründung für gentechnisch veränderte Pflanzen und jetzt auch Hybridweizen anzuführen. Dabei tragen Hybridpflanzen, aus denen kein neues Saatgut gewonnen werden kann, zur weltweiten Hungerkatastrophe bei, wenn sie immer mehr der vielfältigen bäuerlichen Sorten verdrängen. Allein Saatgutkonzernen sichern sie regelmäßige Gewinne.

Zur Brot in Not – Erklärung in vollem Wortlaut geht es hier…

5. Januar 2017 Kommentare sind deaktiviert Karen Schewina
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Lärm machen gegen Hybridweizen vor dem Forschungsministerium

Heute haben Aktive der Kampagne für freien Weizen ihre Forderungen an das Bundesforschungsministerium übergeben. An erster Stelle die Forderung nach Veränderung der Forschungsförderung: Keine Steuergelder für Hybridforschung und Gentechnik!

In der Vorweihnachtszeit haben sich über 4.000 Menschen in fast 100 Städten an einer spontanen Weihnachtskeks-Aktion beteiligt: Sie verteilten Kekstüten mit Selbstgebackenem und der Forderung nach „freiem Weizen“. Denn die Bundesregierung unterstützt die großen Saatgutkonzerne wie Bayer und Syngenta intensiv bei der Züchtung von Hybrid-Weizen, der es Bauern unmöglich machen wird, aus der eigenen Ernte Getreide für die Wiederaussaat aufzubewahren.
Dieser Hybridweizen wird mittels gentechnischer Verfahren kastriert, um ihn mit dem ausgewählten Kreuzungspartner zu bestäuben. Denn normalerweise ist Weizen Selbstbefruchter und deshalb für das Hybridverfahren kaum zu gebrauchen.

Aktion Agrar wird zu diesem Thema weiter arbeiten und mit Kooperationspartnern am 21. Januar das Thema „freier Weizen“ mit mehreren Aktionen im Rahmen eines Blocks von Bäcker/innen und Lebensmittel-Verarbeiter*innen in die Demonstration „Wir haben es satt“ hinein tragen.

 

8. Dezember 2016 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Zwischenrufe für freien Weizen auf Hybridkongress

Aktive von Aktion Agrar und der internationalen Saatgutkampagne waren heute beim „International Wheat Congress“ mit einem Zwischenruf für freien Weizen aktiv. Sie verteilten Flyer auf den Konferenztischen und traten mit einem Banner mit der Aufschrift: „Freier Weizen statt Konzerngetreide!“ nach vorne, wurden dann vorübergehend des Saales verwiesen. Viele interessierte Kongressteilnehmer*innen nahmen gerne Kekstüten für freien Weizen entgegen.

Eingeladen wurde vom Landwirtschaftsministerium und der von den G20 ins Leben gerufenen Wheat Initiative, zu deren Mitgliedern auch Bayer, Monsanto, Syngenta, Limagrain, KWS – also die größten Gentechnikkonzerne weltweit – gehören. Teilnehmer*innen kamen aus der Wissenschaft, von Behörden – und etlichen großen Saatgutkonzernen. Trotz des immer wieder erwähnten Ziels, die Welt zu ernähren, war kein Dialog mit Bäuerinnen und Bauern aus der ganzen Welt, bäuerlichen Züchtern, Erhaltungsinitiativen und Expert*innen für Welternährungsfragen vorgesehen.

Mit den in Frankfurt diskutierten Züchtungsmethoden wird versucht, Produktivitätsreserven in den Flächenerträgen zu mobilisieren. Der Hunger auf der Welt hat seine Ursache aber nicht in unzureichender Produktion von Nahrungsmitteln, sondern in Armut und in fehlendem Zugang zu Land, Wasser und angepasstem Saatgut. Gerade bei Hybridweizen werden Saatgut-Konzerne gewinnen und die Menschen das Nachsehen haben. Die zu erwartenden Ertragssteigerungen sind sehr gering: der wesentliche Hybridisierungseffekt ist, dass Saatgut muss jährlich neu gekauft werden.

Die Kampagne „Freier Weizen statt Konzerngetreide“ fordert, dass derartige Forschungsförderung eingestellt und stattdessen ein Förderschwerpunkt auf bäuerliche Züchtung auf dem Feld gelegt wird. Unterzeichne hier unseren Appell!

Hier geht es zu unserer Pressemitteilung in vollem Wortlaut

Das Interview mit Jutta Sundermann im Deutschlandfunk findet sich hier …

14. November 2016 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Konzerne gehen uns auf den Keks – Freier Weizen statt Konzerngetreide!

Die Bundesregierung unterstützt zur Zeit intensiv, was Bayer, Syngenta und die anderen Saatgutriesen mit dem Weizen vorhaben. Das geht uns (nicht nur) beim Backen mächtig auf den Keks!

Beinahe alle großen Saatgutkonzerne arbeiten derzeit an der Entwicklung von Hybridweizen. Mittels gentechnischer Verfahren kastrieren sie den Selbstbefruchter Weizen, um ihm dann Hybridnachkommen aufzuzwingen. Denn Hybride passen Konzernen perfekt ins Konzept – weil die späteren Samen von solchen Pflanzen nicht wieder ausgesät werden können und deshalb Bäuerinnen und Bauern gezwungen sind, jedes Jahr neues Saatgut einzukaufen. Gerade bei Weizen wäre das weltweit katastrophal: Bisher wird das Saatgut für dieses Getreide, das zusammen mit Mais und Reis weltweit wichtigste Nahrungspflanze ist, noch zu einem großen Teil von Bauern aus der eigenen Ernte gewonnen.

Zugleich geht ein Entwurf für ein neues Gesetz zu Gentechnik in der Landwirtschaft in die letzte Abstimmungsrunde. Auch hier zeigt das Bundeskabinett größtes Verständnis für die Gentechnikkonzerne: Verbote sollen extrem erschwert werden. Zwar kann der Bundesrat ein bundesweites Verbot beschließen, aber gleich sechs Bundesministerien haben – jedes einzeln – das Recht, das Verbot zu kippen. Auch jedes Bundesland kann mit einem Veto ausscheren und den Anbau doch möglich machen.

Gründe genug, um zwischen Nikolaus und dem 13.12. im Rahmen der „Aktionstage für freien Weizen“ auf die Straße zu gehen. Weitere Infos dazu folgen.

Unterzeichne jetzt hier unseren Appell an Agrarminister Schmidt und Forschungsministerin Wanka.

24. Oktober 2016 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Wer steht hinter dem Forum Moderne Landwirtschaft?

Riesige Anzeigen mit dem Titel „Mein Tierschützer“: Drohnen über den Äckern zum Auffinden von Rehkitzen, Roboter, die im Kuhstall Arbeit abnehmen. Das alles soll Vertrauen in die „moderne“ Landwirtschaft gewinnen. Auftraggeber der Plakatserie ist das Forum moderne Landwirtschaft – eine Plattform der großen Agrarkonzerne.

13. Oktober 2016 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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50 000 Unterschriften für den Wegwerfstopp – und eine Pyramide der Verschwendung

Am heutigen Donnerstag haben Aktive der Kampagne „Leere Tonne – Wegwerfstopp für Supermärkte“ von Aktion Agar, BUNDJugend, foodsharing und Slow Food Youth Deutschland ihre Abschlussaktion am Alexanderplatz in Berlin veranstaltet. Anlässlich des Welternährungstags und fast einer Milliarde hungernder Menschen thematisierte die Kampagne die Lebensmittelverschwendung am Beispiel der Bananen: Eine Pyramide aus 48 Bananenkisten stellte dar, wieviele Bananen deutschlandweit von Supermärkten durschnittlich alle 3 Minuten weggeworfen werden. Es braucht nur 95 Minuten, bis sämtliche Supermärkte in Deutschland so viele Bananen weggeworfen haben, dass sie ordentlich in Bananenkisten verpackt die Höhe des Berliner Fernsehturms erreichen würden.

Die über 50 000 Unterschriften übergab der Filmemacher Valentin Thurn an Klaus Heider, Abteilungsleiter für Ernährungspolitik im BMEL, Klaus Mindrup (SPD) und Gesine Lötzsch (DIE LINKE).

Noch mehr Fotos der Aktion findest Du hier…

Hier geht es zu unserer Pressemitteilung…

11. Oktober 2016 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Protest vor Bayer-Zentrale: Diese Fusion ist eine Schweinerei!

Mit 40 Schweinen, einem Traktor und einem Spruchband, auf dem „Bayer & Monsanto = Schweinerei – Gentechnik, Patente & Pestizide hoch 2“ zu lesen war, demonstrierten wir heute mit Bauern vor der Bayer-Zentrale in Leverkusen gegen die geplante Monsanto-Übernahme. Die Polizei verhinderte, dass der Großteil der Schweine an der Kundgebung teilnehmen konnte. Dennoch überwand ein Hällisches Landschwein die Absperrungen und lief vor der Konzernzentrale umher.

Unsere Kritikpunkte sind klar: Bei einer erfolgreichen Fusion würde der Megakonzern Bayer-Monsanto auf einen Schlag zum Marktführer in den Bereichen Pestizide (27 Prozent) und Saatgut (30 Prozent) und könnte so fast im Alleingang entscheiden, was Bäuerinnen und Bauern pflanzen und Verbraucher*innen essen. Der Einsatz von Gentechnik und die Patentierung von Lebensmitteln müssen gestoppt werden. Wir fordern EU-Wettbewerbskommissa­rin Margrethe Vestager auf, die geplante Fusion zu verhindern, da diese fatal für die bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland und weltweit wäre. Monsanto begeht schwere Verstöße gegen die Menschenrechte, weltweit stellt das Unternehmen das Recht auf Nahrung und Wasser von Millionen Menschen infrage. Ungeachtet dessen will sich Bayer Monsanto einverleiben, um so seine Machtstellung auszubauen.

Die Aktion fand wenige Tage vor Beginn des internationalen Monsanto-Tribunals in Den Haag statt, bei dem die zerstörerischen Geschäftspraktiken des Konzerns thematisiert werden. Dort berichten Zeug*innen aus der ganzen Welt, wie der Konzern auf Kosten von Menschen, Tieren und Umwelt wirtschaftet. Aktion Agrar wird auch dort vor Ort sein und das Tribunal mit einem live-ticker begeleiten.

Mehr zum Tribunal erfährst du hier…

Hier geht es zu unserer Pressemitteilung…

 

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6. Oktober 2016 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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„Erlebnisbauernhof“ – Agrarindustrie inszeniert Bäuerlichkeit

Auf dem Bonner Münsterplatz eröffnet heute für 3 Tage der Erlebnisbauernhof, der Besucher*innen „auf ca. 2.500 Quadratmetern authentische Einblicke in die moderne Landwirtschaft und ein spannendes, vielfältiges Erlebnisangebot rund um Tierhaltung, Pflanzenproduktion, Nachhaltigkeit und Verbraucherthemen“ gewähren soll. So zumindest heißt es das auf der Webseite der Veranstalter. Unter ihnen auch das Forum Moderne Landwirtschaft, eine Initiative des deutschen Bauernverbandes, in dessen Aufsichtsrat sich die Großkonzerne nur so tümmeln: Bayer CropScience, BASF und Syngenta. Der Slogan des Forums „unser aller Wissen“ wirkt im Hinblick dessen regelrecht zynisch. Es sind genau diese Konzerne, die Saatgut manipulieren und patentieren oder über von ihnen mit vorangebrachte Gesetze Bauern daran hindern, aus der eigenen Ernte Saatgut zu gewinnen.

Unter authentischer Landwirtschaft verstehen Bäuer*innen, Umweltschützer, Regionalvermarkter und auch Aktion Agrar etwas anderes. Der Erlebnisbauernhof ist eine Imagekampagne der Agrarindustrie, mit der sie für ihre Vorstellung von der Erzeugung von Nahrungsmitteln wirbt. Mit den Realitäten in der Intensivlandwirtschaft, für die insbesondere der Mitorganisator Forum Moderne Landwirtschaft steht, haben die dortigen Präsentationen nur wenig gemein. Mit schönen Bildern und kuschelig anmutenden Tieren wird Menschen, die ansonsten wenig Berührung zur Landwirtschaft haben, ein positives Bild der Tier- und Pflanzenproduktion vorgegaukelt und dabei die ‚hässlichen Seiten’ einer zunehmend industriellen Landwirtschaft und Tierhaltung ausgeblendet. Die unterstützenden Industrieunternehmen stehen für eine Ressourcen verschwendende Landwirtschaft, für Dumpingpreise und für eine Tierhaltung, dessen wahres Gesicht auf dem Bonner Münsterplatz niemals gezeigt wird, da sich die Verbraucher abwenden würden.

Umso wichtiger ist es Alternativen hierzu zu denken und gemeinsam mit Verbrauchern, Erzeugern, HändlerN, Verarbeitern und Gastronomen eine neue Lösung zu suchen -regional, ökologisch und fair.

Hier geht es zu unserer Pressemitteilung…