22. Oktober 2018 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Supermarkt-Challenge: Der Slow Baker aus Köln Kalk

Bäcker Engelbert Schlechtrimen mit Möhrenbrot, Kalk, Okt. 2018

„Wir gehen heute zum Bäcker“, sage ich zum Kind. „Bäcker gehen“, sagt das Kind und ist sichtlich erfreut. Vermutlich, weil zum Bäcker gehen bedeutet, dass man etwas zu essen in die Hand gedrückt bekommt – ein Rosinenbrötchen etwa. Vielleicht aber auch, weil ihm klar ist, dass der Bäcker auf dem Weg zu seinem geliebten Schaukelauto liegt. Man weiß das nicht so genau. Der Seiteneingang, der durch den Flur in die Backstube führt ist offen und wir schlängeln uns zwischen den Mitarbeitern, die die leeren Bleche nach dem Ausliefern zurückbringen, vorbei ins Haus.

„Ich sag dem Chef mal Bescheid“, sagt Frau Hommer, seine Assistentin. Das Kind guckt gebannt um die Ecke, wo gerade Mehl und Backreste auf dem Boden zusammengefegt werden. „Möchtet ihr vielleicht in der Zwischenzeit mal die Backstube anschauen?“

Wir drehen eine Runde durch den Betrieb, wo gerade aufgeräumt wird, besichtigen die Arbeitsplätze der Konditor*innen und Bäcker*innen und werfen einen Blick in den noch warmen Ofen. 1932 eröffnete der Großvater des jetzigen Inhabers die Bäckerei, zunächst in Mülheim, von wo aus der Betrieb ein Jahr nach Kriegsende in die Kalker Hauptstraße umzog. 1994 erfolgte die Übergabe des Betriebs an den mittlerweile dritten Engelbert Schlechtrimen. Gegenwärtig hat das Unternehmen rund 60 Mitarbeiter in insgesamt fünf Filialen im rechtsrheinischen Köln.

„Necke“, sagt das Kind und zeigt auf die rote Schnecke auf einer Brötchentüte.
„Der Slow Baker“ steht auf dem hellbraunen Papier über der Fotografie eines Brötchenkorbs. Engelbert Schlechtrimen ist Kölns einziger zertifizierte Slow-Baker. Das bedeutet nicht nur, dass seine Backwaren frei von unnötigen Zusatzstoffen sind, sondern dass die Sauer- und Vorteige langsam und über mehrere Tage reifen. „In den langen und natürlichen Reifeprozessen bauen Enzyme aus den Bestandteilen des Mehls das spätere Gebäckaroma“, heißt das, wenn der Fachmann erklärt.
Aber auch wenn hier so gebacken wird „wie früher“, ist die Bäckerei kein Museum der Vergangenheit. 2013 wurde der Betrieb auf Vorschlag der Mitarbeiter*innen Halal-zertifiziert. Brot und Brötchen entsprechen somit den Anforderungen der Speisevorschriften des Islam. Lediglich bei den Konditorei-Produkten wird aufgrund der möglichen Verwendung von Alkohol eine Beratung empfohlen. Ein bewusstes Zeichen hier in Kalk, mit seinem hohen Anteil muslimischer Bürger*innen und eins, das in keiner Weise mit der traditionellen Ausrichtung des Betriebs mit Oberländer, Bienenstich und Mettbrötchen im Konflikt steht.

„Wer in dem Traditionscafé zum wochentäglichen Frühstücksbüffett vorbeischaut, wähnt sich auf einer Flusskreuzfahrt alter Schule“, schreibt eine Kollegin im aktuellen Restaurantführer tagnacht über die morgendliche Ansammlung von älteren Menschen, die sich hier verabreden. Vor der Teilchentheke liegen Flyer für Yoga, Kindertheater und den Bürgerverein Kalk e.V. und draußen auf der Straße machen viele Passant*innen Halt vor dem offenen Bücherschrank, in dem gelegentlich auch russisch-sprachige Bücher zu finden sind. Diese Bäckerei ist weit mehr als eine Verkaufsort für Brot, Brötchen und Kuchen von guter Qualität, sie ist eine Institution.
„Ich finde deine Projekte toll“, sagt Engelbert Schlechtrimen und meint damit nicht nur meine Teilnahme an der Supermarkt-Challenge sondern auch das Mini Food Reading Festival, mit dem wir bei ihm im Café zu Gast waren, „aber ich bin da mittlerweile etwas abgeklärt. Die breite Masse werden wir vermutlich nicht erreichen.“
Vor dem Geschäft machen wir Porträtfotos mit einem frisch angeschnittenem Möhrenbrot. Ein Dame mit einem Blumenstrauß in der Hand betrachtet ausgiebig die Auslage und wir warten einen Moment, bis sie weitergegangen ist. Das Kind inspiziert derweil die noch nicht eröffnete Außengastronomie vor dem Haus. „Möchtest du ein Hörnchen?“, fragt der Bäcker.

Es geht noch weiter: Off record“ – Besuch auf dem Apfel-Hofverkauf in Mühlheim

Bäckerei Schlechtrimen
Kalker Hauptstraße 210 / Mo-Fr 6.30-18, Sa 6.30-14, So 7.30-17 / schlechtrimen.de

22. Oktober 2018 Kommentare sind deaktiviert Karen Schewina
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Challenge-Sonntag: Einkochen

Einkaufen ohne Supermarkt, Tag 3: Einkochen.

Zutaten für die Gemüsepaste

Zutaten für die Gemüsepaste

Fertig!

Fertig!

Gemüsepaste im Einsatz

Gemüsepaste im Einsatz

Wie gut, dass ich mir für gestern nicht viel vorgenommen hatte, denn ich bin mit Halskratzen und Kopfschmerzen aufgewacht. Da passte es mir wunderbar in den Kram, am Sonntag ein bisschen in der Küche zu schnippeln und zu rühren, um wie angekündigt eine Gemüsepaste herzustellen. Diese wird wie Gemüsebrühe verwendet und besteht – außer ein wenig Olivenöl und Parmesan (den man auch weglassen kann) – komplett aus Gemüse. Die Zutaten hatte ich gestern auf dem Ökomarkt und dem normalen Wochenmarkt gekauft.
Aber ups: Salz, Knoblauch, Parmesan, Olivenöl, Lorbeerblätter und Weißwein hatte ich nicht aufgeschrieben, weil dies Zutaten sind, die ich eigentlich immer im Haus habe. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich aber alles ohne Probleme auf dem Wochenmarkt bekommen.
Gut zu wissen, oder?

Das waren die Zutaten für meine Gemüsepaste:
3 Möhren (200 g)
200 g Staudensellerie
2 kleine Zwiebeln (100 g)
1 Knoblauchzehe
2 Tomaten (100 g)
eine große Zucchini (150 g)
50 g braune Champignons
1 Lorbeerblatt
je 2 Zweige Rosmarin, Salbei und Basilikum
ein paar Stängel Petersilie
120 g grobes Meersalz
3 EL trockener Weißwein
2 EL Olivenöl
50 g Parmesan (optional)

Und so habe ich sie zubereitet:
Gemüse waschen und putzen bzw. schälen, dann in kleine Würfel schneiden.
Kräuter waschen, trocken schütteln und Blättchen von den Zweigen zupfen.
Alternativ könnt ihr auch eine Küchenmaschine verwenden, die alles schnell klein hackt.
Wenn ihr Parmesan verwendet, ist jetzt die Zeit, ihn zu reiben.
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, Gemüse und Kräuter zugeben und kurz andünsten.
Das Salz untermischen. Dann mit dem Weißwein ablöschen und bei kleiner Hitze mit Deckel dünsten, bis alles anfängt, weich zu werden. Dabei immer wieder umrühren. Alles mit einem Pürierstab oder mit der Küchenmaschine pürieren und am Schluss den geriebenen Parmesan untermengen, bevor ihr die heiße Paste in Einmachgläser füllt. Diese sofort verschließen und abkühlen lassen, bevor sie in den Kühlschrank kommen.

Falls ihr probieren möchtet: Vorsicht – die Gemüsepaste ist sehr salzig, wie die Salzmenge im Rezept schon vermuten lässt. Weniger verwenden würde ich aber nicht, denn das Salz schützt die Paste vor Verderb. Noch wichtiger ist das Salz bei Rezeptvariationen, bei denen die Zutaten nur fein zerkleinert und dann abgefüllt werden. Davon habe ich unzählige im Web gefunden. Vielleicht probiere ich das demnächst auch mal aus, denn das geht noch schneller.
Die Paste soll sich einige Monate im Kühlschrank halten. Da ich sie zum ersten Mal gemacht habe, kann ich das leider nicht bestätigen. Wahrscheinlich wird sie sowieso schnell verbraucht sein, denn ich verwende Gemüsebrühe bei vielen Gerichten. So habe ich dann meinen Brokkoli-Einkauf vom Ökomarkt gleich mal zu einer leckeren Cremesuppe verarbeitet. Pro Liter Wasser habe ich zwei Teelöffel der Gemüsebrühe verwendet. Das Rezept für einen großen Topf Brokkoli-Cremesuppe findest du auf meinem Blog unter melaniekirkmechtel.de/rezepte.

Kleiner Gedanke zum Schluss
Eigentlich ist es kein Geheimnis, aber man vergisst es manchmal oder ist zu faul: Wer frisch kocht und Zutaten wie Gemüsebrühe selbst macht, lebt erstens gesünder und ist zweitens viel eher unabhängig von Supermärkten. Außerdem entsteht kaum Verpackungsmüll, was mir ziemlich gut gefällt. Ein Nachteil wird mir aber immer mal wieder bewusst: Einkaufen und Kochen kostet ziemlich viel Zeit. Und manchmal habe ich die Zeit nicht. Oder nehme ich sie mir nur nicht?
Wie sieht das bei euch aus? Kocht ihr überwiegend mit frischen Zutaten oder dürfen es auch Convenience-Produkte und Fertiggerichte sein?

21. Oktober 2018 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Challenge-Samstag: Ein Tag auf dem Bauernmarkt

Wochenmarkt Münsterplatz
Paprika-Zucchini-Pfanne
Käse und Butter

Gestern war ich auf dem Markt, genauer gesagt auf zwei Märkten. Mein eigentliches Ziel war der Ökomarkt in der Nähe des Bonner Münsters. Da der „normale“ Wochenmarkt wegen der Feierlichkeiten zum Tag der Vereinten Nationen vom Marktplatz auf den Münsterplatz verlegt war, bin ich auch dort noch hinübergeschlendert – das bot sich einfach an. Und das Herbstwetter war ja traumhaft!

Der Bonner Ökomarkt
Der Ökomarkt wird von der AgrarKonzept GmbH betrieben, wie das Impressum von oekomarkt.de verrät. Das Unternehmen unterstützt seit 1995 Landwirte bei der Vermarktung ihrer Produkte. Zum Ökomarkt gehören acht Standorte in Köln und Bonn. Der am Bonner Münster findet mittwochs und samstags von 8:00 bis 14:00 Uhr statt. Einen weiteren gibt es freitags auf dem Moltkeplatz in Bad Godesberg.
In Bonn Innenstadt gibt es folgende Marktbeschicker:
Obst und Gemüse ist gleich an zwei riesigen Ständen vertreten, und zwar vom Biohof Bursch und vom Biobauer Palm, beide aus Bornheim, rund zehn Kilometer von Bonn entfernt. Beide betreiben auch Hofläden. Die beiden Töchter von Biobauer Leonhard Palm werde ich übrigens am Donnerstag wiedertreffen, da sie auch auf unserem Bauernmarkt in der Altstadt dabei sind.
Dazu dann am Freitag mehr. Käse und Milchprodukte gibt es bei der Bauernkäserei Ulmenhof.
Brot, Brötchen und süßes Gebäck bietet der Verkaufswagen der DLS Vollkorn-Mühlenbäckerei aus Hennef. Die Produkte kennen und lieben viele Bonner aus diversen Bio-Läden und anderen Partnerläden im Stadtgebiet. Fleisch und Wurst, aber zum Beispiel auch Eier und Nudeln gibt es bei der Bio-Metzgerei Huth aus Erftstadt.

Das habe ich eingekauft:
ein Stück Käse und ein Stück Butter
ein großes Roggenbrot
Brokkoli, Paprika, Sellerie, Möhren, Zucchini, Petersilie
Zum Teil brauche ich das Gemüse für die Gemüsepaste, die ich heute machen möchte, Brokkoli und Paprika habe ich spontan gekauft, weil sich damit immer etwas anstellen lässt. Auf dem Weg zu meinem Fahrrad habe ich gemerkt, dass ich Champignons und Tomaten vergessen hatte. Die habe ich dann noch auf dem Münsterplatz am einzigen Bio-Stand des regulären Wochenmarktes gekauft, außerdem noch ein Stück Bergkäse, Champignons und verschiedene frische Kräuter. Nach einem leckeren Kaffee habe ich auch noch einen Strauß Dahlien vom Blumenstand mitgenommen, bevor ich wieder nach Hause geradelt bin.

Mein Fazit
Es war, vor allem wegen des Traumwetters, ein schöner Ausflug zu den Märkten. „Eben schnell“ einkaufen, war es aber nicht, da ich an fast jedem Stand einen kurzen Schnack gehalten, Käse probiert und mich beraten lassen habe. Das macht aber auch den besonderen Charme aus.
Viel Spaß macht mir immer das Auspacken, weil ich mich über die tollen Lebensmittel freue.
Trotz Einkaufszettel habe ich aber zu Hause gemerkt, dass ich längst nicht alles gekauft habe, was ich brauchte. Hätte ich nicht die meisten Grundzutaten zu Hause gehabt, wäre ich aufgeschmissen gewesen. Für meine Paprika-Zucchini-Pfanne zum Abendessen brauchte ich zum Beispiel noch Zwiebeln und Knoblauch, Rapsöl, Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe und einen Schuss Sahne. Den Reis dazu hatte ich zum Glück auch im Haus. Würde ich ausschließlich auf den Märkten einkaufen, müsste ich also viel besser planen.
Gut zu wissen ist aber: Es würde – mit wenigen Ausnahmen – gehen. Denn auf dem Wochenmarkt gibt es auch Gewürze, Essig und Öl, Feinkost und vieles mehr, nachzuschauen auf bonn.market und den dort verlinkten Internetseiten der Marktbeschicker.
Für die nächsten Tage nehme ich mir also vor, etwas genauer zu überlegen, was ich einkaufen möchte. Ich bin gespannt, wie mir das gelingt. Einen schönen Sonntag und bis morgen!

 

Das Jahr der Alternativen
21. Oktober 2018 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Supermarkt-Challenge: Die Kalker Hauptstraße

Johannes Arens stellt uns in der supermarktfreien Woche vier Geschäfte in Köln-Kalk vor. Doch wie kam es dazu und was genau können wir erwarten?

SupermarktChallenge Rösterei

Kaffeerösterei Hans Hogrebe, Kalker Hauptstraße, Oktober 2018

SupermarktChallenge Fischladen

Fischparadies, Rolshover Straße, Oktober 2018

SupermarktChallenge Bäckerei

Bäckerei Schlechtrimen, Kalker Hauptstraße, Oktober 2018

square_SupermarktChallenge Metzgerei

Metzgerei Giuseppe Iaia, Rolshover Straße, Oktober 2018

Bevor wir mit den Porträts loslegen, müssen wir noch einmal eine Runde drehen. Auf der Kalker Hauptstraße, aber auch gedanklich – denn schon während der Vorbereitung wird deutlich, dass die eigentliche Challenge woanders liegt.

 

Die Anfrage

Im Juni kommt die erste Mail von der Aktion Agrar. Kollegin B. aus Aachen habe mich empfohlen, ob ich mir vorstellen könne, eine Woche ohne Supermarkt mit Texten zu begleiten. „Kann ich mir vorstellen“, antworte ich, „ich bin allerdings ab morgen erst einmal zwei Wochen in Frankreich. Wollen wir danach telefonieren?“ Während der Reise geht mir das Projekt durch den Kopf.
Die vorgeschlagenen Themen wie Schnippeldisko, Solawi und Biokiste sind, um ganz ehrlich zu sein, nicht wirklich mein Ding. Und mit Supermärkten selbst habe ich mich ausführlich in meinen Kas|sen|zet|teln beschäftigt. Aber während wir in der französischen Provinz immer wieder verwaisten Markthallen begegnen, den Leerstand in den Innenstädten nicht übersehen können und gezwungenermaßen in den üppigen Supermarchés in den Industriegürteln einkaufen, wird plötzlich deutlich, was mich in diesem Fall wirklich interessiert: Das, was noch da ist!

 

Der Plan

Also dann die Supermarkt-Challenge in Köln-Kalk. Eine Woche darüber schreiben, wie und wo man auch in der Stadt ohne Discounter und Vollsortimenter auskommen kann. Keine wirklich große Herausforderung, denke ich, vor Ort gibt es ja noch Alternativen. Also schreibe ich ein kleines Konzept, suche mir ein paar Adressen zusammen und mache mir einen Zeitplan.
Montag vor dem Start der Supermarkt-Challenge müsste reichen, plane ich, um alles in Ruhe vorproduzieren zu können. Die Kaffeerösterei, in der die Bohnen in sorgsam polierten Messingschalen abgewogen werden, die Bäckerei, deren Inhaber ich als Produzenten, Nachbarn und Aktivisten schätze, die Metzgerei, in der ich meine Salsiccia kaufe, und der Fischladen, in dem ich mal eine Tüte Knurrhahn für die beste Fischsuppe in die Hand gedrückt bekam. Zufrieden schaue ich auf meine Liste – alles Geschäfte, bei denen ich ein grundlegend gutes Gefühl habe.

 

Die Kaffeerösterei

Die weißhaarige Verkäuferin poliert etwas hinter der Türe und ich muss einen Moment warten,
bis ich eintreten kann.
„Guten Tag, ich bin Journalist und ich wohne hier um die Ecke. Es gibt da so eine Aktion im Internet, wo die Leute überzeugt werden sollen, weniger im Supermarkt und mehr in so Fachgeschäften wie ihrem hier zu kaufen. Da schreibe ich über Einkaufen in Kalk.“

„Aha. Ja das ist gut.“

„Da hätte ich gerne auch Ihren Laden dabei.“

„Oh!“

„Also ein paar Fragen und vielleicht ein Foto.“

„Ja, das kann man machen. Aber ich frag mal lieber, sonst gibt sowas ja schnell …“

„Verstehe. Ich dachte, Sie sind die Inhaberin.“

„Nein, nein“, sie winkt ab, „davon bin ich weit entfernt.“

Sie verspricht, den Inhaber zu fragen und notiert einige Stichpunkte auf meiner Visitenkarte, die sie mit einem Tesafilm versehen in den hinteren Bereich des Ladens bringt. Ich bleibe noch einen Moment und wir sprechen über Kaffee und Kunden, über die Erderwärmung und das Verkehrskonzept für Köln Nippes.

 

Die Metzgerei

„Guten Tag, ich bin Journalist. Es gibt da so eine Aktion im Internet, weniger Supermarkt und mehr Fachgeschäfte und so. Da schreibe ich über Einkaufen in Kalk.“

„Aha. Da müssen Sie morgen wiederkommen“, sagt ein Mann, etwa in meinem Alter, der in einer weißen Schürze die Pasta im Regal vor der Fleischtheke sortiert, „der Chef ist heute nicht da.“

„Morgen, ab wann?“

„So ab halb neun.“

Als ich die Metzgerei am nächsten Tag wieder betrete, steht der jüngere Mann wieder vor der Theke, der Chef, um die 70, dahinter.
„Il giornalista“, sagt der Mann von gestern zum Chef. Vielleicht sein Vater?
Der nickt und guckt misstrauisch.

„Ich schreibe über Einkaufen in Kalk.“

„Aha.“
Der Blick wird nicht weniger misstrauisch.

„Nur ein Foto von ihnen und ein paar Fragen.“
Der jüngere Mann übersetzt zur Sicherheit.

„So?“, der Chef streicht sich über die weißen Stoppeln am Kinn, „so geht nicht!“

„Wann ginge es denn?“

„Nächste Woche.“

„Montag?“

„Vielleicht.“

„Montag wäre gut für mich. Vormittags?“

„Ich habe Kompagnon, meine Bruder. Muss ich erst fragen.“

 

Das Fischgeschäft

Montag Ruhetag.
Als ich am nächsten Tag wiederkomme, schraubt ein älterer Mann mit einer blauen Plastikschürze etwas hinter der Eingangstüre fest und ich muss einen Moment warten, bis ich eintreten kann.

„Guten Tag, ich bin Journalist und schreibe über Einkaufen in Kalk.“

„Aha. Muss ich Chefin fragen.“

Der Mann geht nach hinten und spricht mit einer Frau, die ein Stück nach vorne kommt, um mich besser sehen zu können.
„Ist das mit Geld?“, fragt sie vorsichtig.

„Nein“, sage ich, „gar nicht. Ein bisschen kostenlose Werbung für Sie.“

Die Frau lächelt erleichtert. „Gut. Kommen sie nächste Woche.“

„Nächste Woche?“

„Ja, dann ist mein Sohn wieder da.“

 

Die Bäckerei

Der Bäcker sollte ja nun wirklich kein Problem sein, denke ich. Den Laden kann ich quasi schon von meiner Wohnung aus sehen, wir sind befreundet und außerdem kommt er jeden Tag mit seinem Hund an meiner Haustüre vorbei. Da begegnet sich man ohnehin ständig. Ich nehme mir vor, ihn bei so einer Begegnung anzusprechen und in der Tat laufen wir uns am nächsten Tag über den Weg. Aber da hat er den Hund dabei und ich das Kind. Das versteckt sich hinter mir, weil der Hund etwa genauso hoch ist.
Zuhause schreibe ich eine E-Mail.
„Lieber E., hast du in den nächsten Tagen mal kurz Zeit für mich? Ich würde dir gerne ein Projekt vorstellen. Gerne früh! 🙂 Grüße J.“

„Gern, lieber Johannes, morgen 7.30? Liebe Grüße E.“

 


 

Das Jahr der Alternativen
20. Oktober 2018 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Challenge-Freitag: Köln Kalk

Johannes Arens wohnt in Köln-Kalk. Ein Stadtteil, der sich stark verändert hat in den vergangen Jahren. Was das für auch die Lebensmittel-Versorgung der Bewohner*innen im Viertel bedeutet, thematisiert er diese Woche.

SupermarktChallenge Kaufland

Bildunterschrift: ehemaliger Kaufhof, Kalker Hauptstraße, Oktober 2018

cut_SupermarktChallenge Metzgerei

Köln-Kalk ist im Kommen, so heißt es. Erhöhte Hipster-Schlagzahl, vegane Nudelsuppenküche, neu-eröffnetes Programmkino und so. Davon hört man im Linksrheinischen und auch über Köln hinaus ist diese cozy version von Neukölln dem einen oder anderen bereits ein Begriff. Das war nicht immer so. Ältere Kölner*innen, mit denen ich über mein Veedel spreche, legen die Stirn sorgenvoll in Falten. Dass sei ja jetzt bestimmt sicherer als früher, sagen sie und mein in Köln aufgewachsener Freund B. erzählt, dass es in seiner Jugend die Direktive gegeben habe: Egal was ihr macht – ihr fahrt nicht nach Kalk!

Die Entwicklung von einer kleinen Ortschaft zu einem flächendeckenden Industriegebiet und letztendlich zu einem Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf würde den Rahmen dieses Textes sprengen. Daher, to make a long story short: Dann war es plötzlich vorbei mit der Industrie. Die Chemische Kalk, Deutschlands zweitgrößter Sodaproduzent wurde 1993 wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen. Der Supergau für ein Viertel mit einem ohnehin problematischen Ruf, hoher Arbeitslosigkeit und erhöhter Kriminalitätsrate. Aber irgendwie ging es weiter. So wie es meistens weiter geht in einer Gesellschaft, die vor allem an Einkauf als Motor des Zusammenlebens glaubt. 2005 eröffneten hier die Köln-Arcaden mit gegenwärtig (nach eigenen Angaben) mehr als 100 Geschäften. 2012 schloss der Kaufhof seine große Filiale schräg gegenüber. In den nächsten Wochen wird hinter der denkmalgeschützten Fassade wiedereröffnet: Ankermieter ist Kaufland.

So weit so gewöhnlich. Wenn sich da nicht ein paar gallische Dörfer finden würden. Auf einem knappen Kilometer Kalker Hauptstraße finden sich zwei deutsche und zwei türkische Bäckereien mit eigener Backstube, es gibt diverse arabische Gemüsehändler, einen Fischladen, eine Kaffeerösterei, zwei Metzgereien, eine Brauerei … Das Geheimnis liegt vielleicht in der Mischung aus alteingesessenen Kölner*innen, Migrant*innen und neuerdings (aufgrund des noch bezahlbaren Wohnraums) auch Studierenden. Viele der sogenannten Gastarbeiter*innen sind geblieben. Um die Kalker Post herum gibt es ein little italy mit Trattorien, Pasticcerien und einem Fleischer. Auf der anderen Seite der S-Bahn, in Gremberg, liegt Marokko, auf der Kalker Hauptstraße gibt es türkische, polnische und libanesische Geschäfte. Und mit einem syrischen Restaurant fügen sich weitere Neuankömmlinge ein. Dazwischen liegen eine Handvoll alteingesessener Läden, eine Bäckerei in der dritten Generation, eine Brauerei & Brennerei von 1830 und gutbürgerliche Gaststätten, in denen die anwesenden Senior*innen nicht nur mit Hackbraten und Kölsch, sondern auch mit netten Worten versorgt werden.

Seit zwei Jahren wohne ich jetzt hier. In der „bürgerlichen Ecke“, pflege ich zu sagen. Haltestelle Kalk-Kapelle, einen Steinwurf von Rathaus und der Kapelle von Rudolf Schwarz entfernt. Köln-Kalk ist im Kommen – ich persönlich finde ja, das Kalk schon da ist. Aber dieses manchmal fast kitschige Setting ist eine fragile Balance. Ganz sicher, was die Konkurrenz der Discounter und Supermärkte angeht. Im fußläufigen Radius warten Aldi, Netto, Norma, Lidl, Penny, Karadag, Rewe und Edeka und demnächst eben auch ein Kaufland. Es gilt daher, Fachgeschäfte und unabhängige Produzenten zu unterstützen. Nicht nur mit Wohlwollen – sondern mit tatsächlichen, regelmäßigen Einkäufen. Denn sonst sind sie irgendwann nicht mehr da, die kleinen Geschäfte, die fundierte Beratung und die persönliche Ansprache.

In den kommenden Tagen werde ich an dieser vier Geschäfte im Veedel vorstellen.


 

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Johannes J. Arens (Journalist & Autor, Jahrgang 1975) kann sich noch an die Eröffnung der ersten PLUS-Filiale in seinem Heimatdorf in der Nordeifel erinnern. Supermärkte zählen derzeit nicht zu seinem Fokus, wohl aber Geschichten über gutes Essen und die Menschen, die es mit Leidenschaft produzieren. Im Projekt www.gelaendegang.de erkundete gemeinsam mit zwei Sterneköchen ein Jahr lang die Bedingungen von Lebensmittelproduktion rund um Köln.

https://johannesjarens.wordpress.com

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Die Supermarkt-Challenge ist Teil des Jahr der Alternativen bei dem Aktion Agrar von April 2018 bis April 2019 jeden Monat eine konzernfreie Einkaufs-Alternative vorstellt. Das Ganze ist angereichert Tipps, Rezepten und Selbstversuchen, damit das Einkaufen ohne Supermarktketten – oder den neuen Anbieter Amazon fresh – endlich zur Routine wird. Hinzu kommen Veranstaltungsformate, die Du auch selbst mit Freund*innen auf die Beine stellen kannst.

Das Jahr der Alternativen
20. Oktober 2018 Kommentare sind deaktiviert Karen Schewina
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Challenge-Freitag: Regionales in Bonn

Melanie Kirk-Mechtel hat sich schon auf ihre Woche ohne Supermärkte in Bonn vorbereitet. Und sie hat einiges vor… 

Ökomarkt
Metzger und Bäcker-Altstadt
Fahrradkorb
Hokkaidokürbisse

Gestern ist die Supermarkt Challenge gestartet, und ich habe mich erstmal an den Laptop gesetzt, um die kommende Woche ein bisschen zu planen. Bammel hatte ich eigentlich nicht vor der Herausforderung, denn ich wohne in der Bonner Altstadt, einem Viertel, das direkt an die Innenstadt angrenzt. Zur Not könnte ich jeden Tag – außer Sonntag natürlich – auf dem Wochenmarkt einkaufen, wo es wirklich alles gibt, was man so braucht, von Obst, Gemüse und Brot über Eier, Butter, Milch und Käse bis zu Fleisch, Wurst und Fisch. Aber ich möchte ja so viele Möglichkeiten für den supermarktfreien Einkauf ausprobieren, wie möglich, um euch von meinen unterschiedlichen Erfahrungen berichten zu können.

 

Märkte in Bonn

Ob der Bonner Wochenmarkt auf dem Marktplatz am Alten Rathaus oder andere Märkte: In Bonn haben wir großes Glück, dass wir Askan Schmeißer haben, der sich hobbymäßig für Wochenmärkte interessiert – in Bonn und auf der ganzen Welt. Darüber berichtet er in seinem Blog Food & Farmers‘ Markets. Und zusammen mit der Bonn.digital GbR hat er eine Plattform geschaffen, auf der ich jetzt Infos zu allen Märkten in Bonn bekomme: Auf bonn.market gibt es neben den Terminen für jeden Markt auch Porträts der Marktbeschicker, sodass ich ein wenig vorausplanen kann, was ich dort jeweils bekommen werde. Ich entscheide mich für den Ökomarkt am Münsterplatz, der heute stattfindet. Ebenfalls gesetzt ist der Bauernmarkt in der Altstadt, der Stadt-Land.Markt, am kommenden Donnerstag. Denn diesen organisiert der Verein Stadt.Land.Markt. e.V., in dem ich Mitglied bin. Dazu gibt es dann am Freitag meinen Bericht.

Marktschwärmereien in Bonn

Da ich schon seit Mai 2017 bei marktschwaermer.de registriert bin und regelmäßig dort bestelle, ist klar, dass ich euch auch mit dorthin nehmen werde. Wie gut, dass immer am Anfang der Woche und kurz vor Bestellende eine Mail von Zoe gibt, der Gastgeberin „meiner“ Marktschwärmerei Bonn Altstadt. So verpasse ich es meist nicht, leckere Sachen aus der Region für Montag zu bestellen. Die Verteilung findet von 17:30 bis 19:00 Uhr statt. Ihr dürft gespannt auf die Erzeuger sein, die ich Euch dann vorstellen werde!

 

Nachhaltige Initiativen auf bonnimwandel.de

„Bonn im Wandel“ ist die Bonner Transition-Town-Initiative, die engagierte Menschen im Jahr 2011 gegründet haben. „Bei uns trefft Ihr Menschen, denen eine faire und nachhaltige Stadt wichtig ist und die etwas dafür tun. Und wir bauen an einem Netzwerk von Initiativen, die sich für eine solidarische und zukunftsfähige Gesellschaft einsetzen.“ Dieses Netzwerk ist mittlerweile recht stattlich, und Infos zu den Initiativen werden auf www.bonnimwandel.de gebündelt. Wer alternative Wege – nicht nur beim Einkauf – sucht, bekommt hier also viele Impulse. „Essbare Stadt & Ernährung“ sowie „Solidarische Landwirtschaft“ sind sogar eigene Kategorien. Außerdem gibt es eine Initiative für einen Ernährungsrat in Bonn, der sich für eine nachhaltige, regionale Ernährungsversorgung einsetzt.
Und hier noch ein paar Einkaufsmöglichkeiten, die mir bei der Recherche begegnet sind:

Freikost Deinetwww.freikost.de: „gute, geschmackvolle, gesunde Lebensmittel, von ökologisch produzierenden Höfen aus unserer Region, frei von unnötigen Einwegverpackungen“

SoLawi Bonnwww.solawi-bonn.de: Die Solidarische Landwirtschaft ist Teil von „Bonn im Wandel“. Über 200 Privathaushalte teilen sich die Ernte eines Gemüsebaubetriebes und geben dem Bauern damit Planungssicherheit.

Abo-Kisten: Anbieter für Bio- oder Gemüsekisten, die nach Bonn liefern, gibt es einige. Häufig stehen landwirtschaftliche Betriebe aus dem Umland dahinter, die neben eigenen Produkten auch Lebensmittel von Partnerhöfen vertreiben, zum Teil aber auch verarbeitete Produkte aus dem Bio-Vollsortiment. Die Kisten kommen i.d.R. einmal pro Woche mit festem Inhalt der Saison, der bei Bedarf ergänzt und/oder verändert werden kann. Hier ein paar Anbieter-Adressen: shop.derleyenhof.de, www.biokiste24.de, www.rheinlandkorb.de, www.momonaturkost.de

Was ich auch schön finde: Das Referat Ökologie des AStA Bonn bietet Studierenden an, eine Bio-Tüte zu bestellen, da die üblichen Abo-Kisten sich meist für einzelne Personen nicht lohnen. Dabei handelt es sich um eine Kooperation mit dem Bioladen Momo in Bonn-Beuel. www.asta-bonn.de/Bio-Tüte

Hofläden: Einige Erzeuger rund um Bonn haben einen eigenen Hofladen. Ihr kennt wahrscheinlich Internetseiten wie hofladen-bauernladen.info, dein-bauernladende, mein-bauernhof.de etc. Der Nachteil dieser Verzeichnisse ist, dass Einträge oft nicht ganz passen oder veraltet sind. Der Provinzialverband Rheinischer Obst- & Gemüsebauer e.V. listet natürlich nur seine Mitglieder mit Direktvermarktung auf. Ich kann jetzt schon verraten, dass ich einen Hofladen besuchen werde. Vielleicht stelle ich dann auch ein paar mir bekannte Adressen von gut erreichbaren Hofläden zusammen.

Die Bonner Ortsgruppe von Foodsharing darf ich natürlich auch nicht vergessen…

 

Welche Initiativen bzw. Einkaufsorte ich mir herausgesucht habe, erfahrt ihr in den nächsten Tagen.
So, jetzt muss ich schnell noch meine Bestellung bei der Marktschwärmerei aufgeben. Und ein wenig Hunger hätte ich auch. Wie gut, dass es in meiner Straße einen handwerklichen Bäcker und einen „echten“ Metzger gibt, so wie es sie früher in jedem Viertel gab. Das ist zwar alles nicht bio, aber zumindest kann man fragen, woher die Zutaten kommen. Das finde ich sowieso am schönsten im (Lebensmittel-)Einzelhandel: dass man im Gespräch ist und Vertrauen aufbauen kann. Frisch gestärkt geht es dann zum Ökomarkt.


 

Melanie

Melanie Kirk-Mechtel ist Diplom-Oecotrophologin und Fachjournalistin. Seit 2003 arbeitet sie im Bereich Ernährungskommunikation für Print und Online-Medien, mit den Schwerpunkten Lebensmittel, Ernährung und Nachhaltigkeit. Melanie fährt meist Fahrrad und versucht, auch beim Essen mit der Familie immer die nachhaltige Alternative zu wählen.

https://melaniekirkmechtel.de/

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Die Supermarkt-Challenge ist Teil des Jahr der Alternativen bei dem Aktion Agrar von April 2018 bis April 2019 jeden Monat eine konzernfreie Einkaufs-Alternative vorstellt. Das Ganze ist angereichert Tipps, Rezepten und Selbstversuchen, damit das Einkaufen ohne Supermarktketten – oder den neuen Anbieter Amazon fresh – endlich zur Routine wird. Hinzu kommen Veranstaltungsformate, die Du auch selbst mit Freund*innen auf die Beine stellen kannst.

19. Oktober 2018 Kommentare sind deaktiviert Leonie Dorn
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Eine Woche ohne Supermarkt – Los geht’s!

Es geht los mit dem Supermarkt-Fasten! Heute ist der Tag der Vorbereitung angesagt.

Wir empfehlen Euch, mal das Internet aufzuschlagen und euch dort ein bisschen umzuschauen. In unserer post-analogen Welt verschwimmen auch beim Einkaufen die Grenzen zwischen offline und online. Viele Höfe und Direktvermarkter haben mittlerweile Internetseiten, die „Marktschwärmer“ haben ein Online-Bestellsystem, genauso wie die meisten Bio-Kisten Anbieter. Trotzdem ist es immer wieder schön und wichtig, mit den Menschen, die Nahrungsmittel zu produzieren, reden zu können – ob auf dem Wochenmarkt oder beim Gemüse abholen bei der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi).

Allen, die sich zur „Challenge“ angemeldet haben, flattert ab jetzt täglich eine Mail mit Tipps und Rezepten ins Haus und zur Belohnung bekommt ihr nach dem Supermarkt-Fasten den Kalender der Alternativen zugeschickt. Damit ihr nach der Woche fröhlich weiter regional einkauft, begleitet er euch durchs Jahr.
Also jetzt noch schnell auf www.aktion-agrar.de/supermarkt-challenge anmelden und Freund*innen einladen!

In der kommenden Woche werdet ihr hier auf der Webseite die Erfahrungsberichte von Melanie Kirk-Mechtel und Johannes Arens lesen. Zwei Blogger*innen die ebenfalls die Challenge angetreten haben und ihre Nachbarschaften in Bonn und Köln erkunden werden. Wir sind gespannt!

stay in touch: Falls ihr Fragen habt oder uns Rückmeldung geben wollt, schreibt uns eine EMail an alternativen@aktion-agrar.de, schreibt ein Kommentar in das Facebook-Event, und verlinkt oder teilt eure Fotos auf Instagram mit uns @jahrderalternativen.

Wir wünschen Euch jede Menge Spaß und Genuss in dieser regionalen Woche!


 

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Die Supermarkt-Challenge ist Teil des Jahr der Alternativen bei dem Aktion Agrar von April 2018 bis April 2019 jeden Monat eine konzernfreie Einkaufs-Alternative vorstellt. Das Ganze ist angereichert Tipps, Rezepten und Selbstversuchen, damit das Einkaufen ohne Supermarktketten – oder den neuen Anbieter Amazon fresh – endlich zur Routine wird. Hinzu kommen Veranstaltungsformate, die Du auch selbst mit Freund*innen auf die Beine stellen kannst.