Dein Kleeblatt für die Tierhaltungswende

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Die Ernährungs- und Tierhaltungswende gelingt nur, wenn wir viele, viele Kleeblätter wachsen lassen – und zwar die Vierblättrigen! Denn wir brauchen für Klima- und Tierschutz, für Artenvielfalt, Gesundheit und die Zukunft bäuerlicher Betriebe viererlei:

  1. Deine klima- und tierverträgliche Ernährung

  2. Deine Solidarität mit den Bauernhöfen

  3. Deine Überzeugungsarbeit

  4. Deinen politischen Protest

 

Mach Du auch ein Kleeblatt voll und berichte uns davon. Schaffst Du eines jeden Monat?

Deine Küche für Tierwohl und Klimaschutz

Weniger tierische Produkte zu essen – oder gar keine mehr – braucht auch Mut für Alternativen, Experimentierfreude und Eigeninitiative im Privaten. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.

 

  • Hülsenfrüchte sind lecker, machen satt und gesund und haben als Pflanzen auch noch die Superkraft, im Boden Luftstickstoff zu binden und damit den Boden zu verbessern.
    Kichererbsen → Falafel, Hummus
    → Bohnen, Erbsen und Linsen → in Suppen, Salaten, Gemüsepfannen.

 

  • Öfter mal was Neues probieren – es gibt vegane Rezepte, Kochblogs und -bücher zuhauf! Frag einfach die Suchmaschine nach Deinem Lieblingsessen und ergänze „Rezept“ und „vegan“. Du wirst staunen! Ein Geheimtipp: der vegane Foodblog Zuckerjagdwurst.com

 

  • Feine Veggie-Leckerein, selbst gemacht.
    Hier nur zwei, die Lust machen auf mehr:

    Pflanzlicher Mettigel aus Reiswaffeln, Tomatenmark, Zwiebeln und Gewürzen:
    Geht fix, schmeckt frisch und lecker und lässt manche Fleischesser große Augen machen.

    Du brauchst: 100g Reiswaffeln, 2-3 kleine Zwiebeln, 3 Esslöffel (Oliven)öl, ca. 300 ml Wasser, 30-50g Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Paprikapulver. Zerbrösel die Reiswaffeln und weiche sie im Wasser auf. Gib ganz fein geschnittene Zwiebeln dazu und das Tomatenmark. Die Masse mit einer Gabel zermatschen und würzen. Hier sind Experimente mit weiteren Gewürzen möglich. Schön auf einem Teller anrichten, frisches Brot dazu reichen. Essbar sofort, lecker auch noch nach Stunden.

    Süße Verführung: Tierfreies Mousse au Chocolat mit Seidentofu und feiner Schoki
    Das einfachste Rezept mit nur 3 Zutaten:

    Du brauchst: 400 g Seidentofu, 3 Tafeln (vegane) Schokolade und Vanillezucker. Schokolade im Wasserbad erhitzen, im Mixer Seidentofu fein rühren, flüssige Schokolade und den Zucker dazu – fertig. Sehr lecker auch, wenn Du etwas Nuss- oder Mandelmus hinzufügst.

Deine Solidarität mit den Bauernhöfen

Jeden Tag geben Bauernhöfe auf, weil es für die harte Arbeit mit den Tieren und auf den Äckern viel zu wenig Geld gibt – eine der Kehrseiten des ewigen „Billiger, Schneller, Mehr“. Aber von vielfältigen Höfen kommt auch die Rettung für das Klima, für Tierwohl und Artenvielfalt: wenn Tierhaltung extensiv stattfindet, auf vor Ort erzeugtes Futter gesetzt und auf Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Kraftfutter aus dem Globalen Süden verzichtet wird . Dafür braucht es Wertschätzung für die Arbeit und faire Preise. Jede*:r kann vor Ort damit anfangen und die besten Tipps weitergeben. Mach‘ enkeltaugliche Landwirtschaft stark und mit ihr die Bewegung für die Agrarwende!

 

  • Dein Einkauf auf dem Bauernmarkt
    Manchmal integriert in den Wochenmarkt, manchmal als eigener Markt: Feine Stände mit Produkten von Bauernhöfen aus der Region. Besuche statt dem Supermarkt einen Markt und versorge dich da mit gesunden und nachhaltigen Nahrungsmitteln und unterstütze damit lokale Bäuer:innen.

 

  • Dein Einkauf im Hofladen oder am Direktvermarktungs-Automaten
    Augen auf! Wo gibt es in Deiner Nähe Angebote der regionalen Höfe? Eine Milchtankstelle? Ein Automat mit Käse, Wurst oder Eiern von nebenan? Auch der Einkauf hier ist eine Absage an die Lebensmittelriesen mit ihren Dumpingpreisen.

 

  • Falls du doch im Supermarkt gelandet bist und der Käsehunger nicht zu bändigen ist:
    Frag nach echtem Bauernhofkäse
    Die Vollsortimenter unter den Supermärkten haben noch Käsetheken. Und dort lohnt sich die Frage nach regionalem Bauernhofkäse. Der Unterschied liegt nicht nur in der kurzen Distanz: Durch den Kauf unterstützt du echtes Lebensmittelhandwerk als Alternative zur industriellen Billigmasse.

 

  • Werde Mitglied einer SoLaWi
    „Sich die Ernte teilen“ ist die kürzeste Definition der Solidarischen Landwirtschaft. Gemeinsam finanzieren Menschen den landwirtschaftlichen Betrieb. Was der erntet oder herstellt, wird unter allen aufgeteilt. Keine Chance für die Preisdrücker vom Handel und der Lebensmittelindustrie! Schau im Netz nach, ob es in Deiner Nähe schon so einen Zusammenschluss zwischen Landwirt:innen oder Gärtner:innen und Verbraucher:innen gibt. Manche SoLaWis sind auch tolle Orte der Begegnung, kreativ mit Rezepten und Haltbarmachung sowie tatkräftig, wenn auf „ihrem“ Hof Hilfe gebraucht wird.

 

  • Informiere Dich: Wo gibt es Hoffeste, wo gibt es Kennenlernangebote von Höfen?
    Im Sommer ist Hoffestsaison! Deine Chance, Betriebe in der Nähe kennen zu lernen, mehr über die tägliche Arbeit und die Produkte zu erfahren und auf persönliche Kontakte aufbauend der Agrarindustrie ein Schnippchen zu schlagen!

Deine Überzeugungsarbeit

Wären alle still und leise, dann würde sich gar nichts bewegen. Deshalb ist Deine Überzeugungsarbeit so wichtig.

  • Sprich mit Freund:innen über Tierhaltung und Alternativen

 

  • Bring zur nächsten Party leckere tierfreie Kekse, Salate oder Fingerfood mit

 

  • Fordere in Deiner Mensa oder Kantine mehr tierfreie Angebote und regionale Produkte

 

  • Fordere in Eurem Rathaus weniger tierische und mehr regionale Produkte in Schulen, Krankenhäusern, Altenheimen und anderen öffentlichen Einrichtungen der Stadt

 

  • Finde heraus, wo Dein:e Stadt-, Landes- oder  Bundestagsabgeordnete:r das Regionalbüro hat. Geh vorbei, suche das Gespräch.

Unverzichtbar: Dein politischer Protest

Die Welt ist groß, die Phantasie und der Einfluss der Fleischlobby auch. Es ist wichtig, sie nicht einfach machen zu lassen, sondern sich ihr aktiv in den Weg zu stellen. Nur mit eigenem Engagement wird aus den folgenden Kleeblättern ein richtiger Glücksklee für unsere Zukunft, für die Tiere und die Bauernhöfe!

 

  • Nimm an Demos für Tierwohl und die Tierhaltungs-Wende teil.
    Seit 2010 beginnt das Jahr mit der Wir haben es satt – Demo, 2021 und 2022 musste die Demo durch die Pandemie neue Formate finden, es lohnt ein Blick auf aktuelle Aktionsvorschläge und Demos: www.wir-haben-es-satt.de

 

  • Unterzeichne hier unseren Appell für weniger Nutztiere und mehr Zukunft Und halte die Augen offen, was andere Organisationen dazu machen.

 

  • Unterstütze Bäuer:innen bei ihrem Protest für faire Preise z.B. gegenüber den großen Supermarktketten.

 

  • Schmücke Dein Fahrrad, Deine Post, Deine tägliche Begleittasche mit Stickern aus dem Aktionsheft.