Die Agrarkonzerne sind im Fusionsfieber: Wenn wie geplant der Pharmakonzern Bayer den Gentechnik-Marktführer Monsanto aufkauft und die laufenden Fusionen von Dow Chemical und DoPont sowie von ChemChina und Syngenta abgeschlossen sind, so werden diese drei Konzerngiganten über 60 Prozent des weltweiten Saatgut-Marktes und 70 Prozent des Marktes für Pestizide herrschen. In keiner anderen Branche gibt es eine derartige Marktkonzentration.
Dabei geht es bei Saatgut um die Grundlage unserer Ernährung. Was passiert, wenn der Zugang zu Saatgut in die Hand weniger Konzerne gelegt wird? Wenn Konzerne mächtiger werden als Staaten? Welche Auswirkungen hat ein auf Monokulturen, Gentechnik und Pestizide ausgerichtetes Angebot auf Landwirtschaft und Umwelt?
Wann ist ein Konzern #toobigtofeed? Mach mit und lade dein Statement hoch! Wir verbreiten die Aussagen im Social Web – denn wir denken, dass es Zeit ist, eine Debatte zu entfachen über die Grenzen der Konzernmacht. Diese Debatte wollen wir im Herbst genau dorthin tragen, wo Regeln für Konzerne gemacht werden könnten: wir projezieren die Aussagen in einer großen Aktion vor dem Wirtschaftsministerium.
Ein (Saatgut-)Konzern ist zu groß, wenn …
… wenn er keine individuellen Samenkörner mehr zulässt! Das Saatgut muss dem Boden, dem Klima, den Bedingungen vor Ort angepasst sein-nicht den Bedingungen der (Gen)manipulation!
– Christina aus Fürstenzell
… wenn er erreicht, dass die BürgerInnen und BäuerInnen mit der Weitergabe von eigenem Saatgut zu VerbrecherInnen werden.
– Birgit aus Bochum
… wenn er Preise diktieren kann.
– Hans aus Hannover
… wenn er zu viel Einfluß / Macht / Dominanz in seinem Wirk-Bereich hat. Regional, Landesweit, Bundesweit, Europaweit, Afrika-weit und Weltweit!
– Bernhard aus Bammental bei Heidelberg
… wenn ein Monopol entsteht und der Markt von diesem einen Konzern beherrscht wird
– Heike aus Schloss Holte-Stukenbrock
… wenn er die Macht hat, über die weltweite Verfügbarkeit von Saatgut zu entscheiden!
– Gabi aus Oppenau
… wenn er den Markt bestimmen und seine Produkte mit Wirtschaftsmacht durchsetzen kann.
– Anke aus Ebermannstadt
… wenn er die Macht hat uns die Macht zu nehmen.
– Monika aus Köln
… wenn für sein Bestehen soziale und ökologische Belange in den Hintergrund gestellt werden
– Dorothea aus Rostock
… wenn er trotz dauerhafter Unwirtschaftlichkeit oder Illiquidität gerettet werden „MUSS“
– Helena
… wenn der gesellschaftliche und ökologische Gewinn an den Produkten kleiner ist als der finanzielle des Unternehmens.
– Hauke aus Plön
… wenn die Selbstbestimmung der kleinen Unternehmen eingeschränkt wird. / … wenn er als Monopol auf dem Markt agieren kann.
– Nadine
… wenn er die Vielfalt des Saatgutes gefährdet, bestimmte Arten patentieren will und/oder GVO freisetzt.
– Hans-Dieter aus Münster
… wenn er globale statt regionale Lösungen anbietet.
– Astrid aus Mannheim
… wenn er millionenfache Bürgerproteste einfach ignorieren kann und munter weiter vergiftet!!!
– Doris aus Dornum
Und so gehts:
- Filme dein Statement „Ein Konzern ist #toobigtofeed, wenn…“ mit der (Handy-)Kamera.
- Sende die Videodatei (am besten als mp4-Datei) an uns: dazu gibts zwei Möglichkeiten:
1. Sende das Video direkt per Facebook Messenger
2. Sende die Datei über Wetransfer an info@aktion-agrar.de - Wenn du Statements von deinen Freunden und Bekannten oder von Leuten in der Fußgängerzone einholen möchtest: Schreibe eine Mail an info@aktion-agrar.de und wir senden dir ein kleines Aktionspaket mit Flyern, Unterschriften-Listen und Daumenkinos – jede/r Mitmachende soll als Geschenk ein Daumenkino mit dem Konzerndino erhalten. Gib uns für den Versand deine Adresse durch. Wenn du fürs Mitmachen ein Daumenkino und unsere Broschüre zur Fusion von Bayer und Monsanto haben möchtest, schicken wir dir dies auch gerne zu.