Bäuer:innen dafür entlohnen, wofür der Markt nicht zahlt

Nachricht aus Brüssel: Die Klima- und Umweltziele im deutschen Plan zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) sind nicht konkret genug. Das finden wir auch! Denn wie das Umweltbundesamt dieses Jahr bereits feststellte, wird die Reduktion des Tierbestands als überaus klimawirksame Maßnahme in der 1. Säule der GAP nicht ausreichend adressiert.

Um die notwendigen Änderungen zu diskutieren, treffen sich diese Woche spontan die Agrarminister:innen zu einer Sonderkonferenz in Magdeburg. Ein Heimspiel für uns: Wir nutzen die Gelegenheit, um zu zeigen: Wir schauen euch und euren Entscheidungen ganz genau auf die Finger und machen Druck für eine soziale Tierhaltungswende.

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Denn die Nutztierbestände müssen dringend reduziert werden – jedoch nicht auf Kosten der Höfe! Mit einem jährlichen GAP-Gesamtbudget von ca. 55 Milliarden Euro – für Deutschland ca. 5 Milliarden – hat die GAP enormes Potential, eine gerechte Transformation in die Wege zu leiten. Die Bundesländer müssen daher ihr Gestaltungspotential voll ausnutzen, um Betrieben, die sich diverser aufstellen und weniger Tiere halten möchten, eine Zukunftsperspektive zu bieten.