Das Dorf Huber Dure, welches sind in der Region von Curuguaty im Norden des Landes befindet, ist von Sojafeldern umzingelt. Das Dorf hat in den letzten Jahren bereits mehrmals die Verletzungen der Umweltgesetze und die negativen Folgen der Pestizideinsätze für die Gesundheit bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Diesen wurde aber nie nachgegangen.
Nach einer Pestizidsprühung in der benachbarten Sojamonokultur starben zwei kleine Kinder im Juli 2014: die dreijährige Adelaida Álvarez und das sechsmontate alte Baby Adela Álvarez. Weitere 15 Ewachsene und 18 Jugendliche wiesen Symptome von de Übelkeit, Erbrechen und Fieber auf. 15 Personen kamen ins Krankenhaus, da sich ihr Gesundheitszustand verschlechterte. Auch verendeten zahlreiche Kühe, Schweine und Hühner. Die Bauernorganisation Federacion Nacional Campesina (FNC) erstatte daraufhin bei allen relevanten Institutionen Anzeige, die aber nichts unternahmen. Das Gesundheitsministerium erklärte noch bevor eine Untersuchungen durchgeführt wurde, dass die Todesursache nicht mit den Pestizideinsätzen in Verbindung gebracht werden könne.
„Nach unserem Verständnis“, schlussfolgert Marcial Gómez der Bauernorganisation Federacion Nacional Campesina (FNC), „sind die Institutionen des Staates, die Justiz, das Parlament, von den Großgrundbesitzern und den transnationalen Firmen unterwandert worden.“