Agrarwende on Tour – für weniger Tierhaltung & mehr Bauernhöfe

Der Wald brennt in Brandenburg, in Berlin oder dem Harz. Der Hunger quält in immer mehr Ländern des globalen Südens. Die Klimakrise rückt verdammt nah. Aber wir werden die Klimaziele krachend verfehlen, wenn wir die überfällige sozial-ökologische Transformation nicht auf den Weg bringen.

Eines der wichtigen Handlungsfelder ist die Tierhaltungswende. Wie es heute ist, kann es nicht bleiben. Die Tierhaltung ist für einen erschreckend großen Anteil der Treibhausgase verantwortlich, sie hängt direkt mit der massiven Zerstörung der Regenwälder z.B. in der Amazonasregion zusammen, mit Vertreibung von Menschen, mit brutaler Ausbeutung in der Fleischindustrie und millionenfachem Tierleid. Gleichzeitig erleben die Bauernhöfe, die Tiere halten, dass das Billigfleischsystem auch ihre Zukunft kostet. Faire Preise gibt es nicht, auch nicht für Tiere, die viel Platz und beste Lebensbedingungen haben. Politik und Verbraucher:innen lassen sie immer wieder im Stich.

Protest MEGA 20.09.2022

Es muss etwas geschehen! Und zum Glück sehen das viele so. Wir arbeiten mit vielen Aktiven sowie mit Initiativen und Organisationen, die in diesem Herbst die Tierhaltungswende voranbringen wollen.

Aus diesem Grund waren wir im September 2022 gemeinsam mit dem Team von „Wir haben Agrarindustrie satt!“ auf einer Aktionstour durchs Oldenburger Münsterland unterwegs.

 

Das war unsere Aktionswoche im Oldenburger Münsterland:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Samstag, 17.09.

Auftakt in Oldenburg

Hier findet auf dem Julius Mosen Platz der „Tag der Menschenrechte“ statt. Wir sind mit einem Aktionsstand dabei, informieren über Menschenrechtsverletzungen in der Fleischindustrie und die Auswirkungen des massiven Konsums tierischer Produkte auf Klima und Gerechtigkeit.

Sonntag, 18.09.

Aktion in Saterland

Zwischen Saterland und Friesoyte, zwei Gemeinden im Norden des „Schweinegürtels“ soll die größte Biogasanlage Europas entstehen. Zusätzlich zu vielen Anlagen dieser Art. Gegen den Wahnsinn, der genau in die gegenteilige Richtung führt, in die wir mit der Tierhaltungswende müssen, arbeitet seit Jahren eine lokale Bürger:innen-Initiative.

Wir machen mit ihnen zusammen auf die Lage aufmerksam und bringen das Thema mit Masken und Musik auf die Straße.

Montag, 19.09.

Infostand in Cloppenburg

Cloppenburg ist eine der beiden Kreisstädte im Oldenburger Münsterland. Wir zeigen uns, laden zur Diskussion ein und beantworten Fragen. Ab 11.00 Uhr stehen die beiden Aktionslastenräder in der Langen Straße. Wir wollen von den Menschen in Cloppenburg wissen, wie ihrer Meinung nach der Umbau der Tierhaltung in der Boomregion beginnen kann. Kinder können „Dinosaurier angeln“ und erfahren, warum die Fleischriesen „besser nur noch im Museum zu sehen sein sollten.“

Dienstag, 20.09.

Aktion in Emstek

Ab 11.00 Uhr demonstriert „Agrarwende on Tour“ In Emstek in der Wilhelm-Bunsen-Straße vor dem Tor des Konzerns Vion, der dort 60.000 Schweine pro Woche schlachten und zerlegen lässt. Ab 13.00 Uhr stehen die Lastenräder dann in der Innenstadt von Emstek am Markt, Ecke Halener Straße.

Mittwoch, 21.09.

Wir machen Pause.

Donnerstag 22.09.

Protest-Aktion in Visbek-Rechterfeld

Wir sagen „Mega fies“! Und demonstrieren vor dem riesigen Tierfutterwerk MEGA ganz in der Nähe des Bahnhofs Visbek-Rechterfeld. Der gigantische Futtermittel-Lieferant gehört zur PHW-Gruppe (Wiesenhof). Wir demonstrieren dagegen, dass viele Tonnen Getreide in den Futtertrögen landet, während beinahe eine Milliarde Menschen hungert. Wir demonstrieren gegen Tierfutterimporte, Regenwaldrodung, Qualzucht und Ausbeutung in der Fleischindustrie.

Visbek-Rechterfeld bei Vechta (Adresse: Mega, Paul-Wesjohann-Str., Nähe Bhf.)
Donnerstag, 22.09. um 10 Uhr

Meldet euch gerne unter info@aktion-agrar.de, falls ihr vorbeikommen wollt. Wir können auch einen Schlafplatz organisieren (mit Isomatte und Schlafsack).

 

Freitag, 23.09.

Klimastreik international

Wir schließen uns dem globalen Klimastreik von Fridays For Future in Oldenburg an. Gemeinsam möchten wir das Thema Tierhaltungswende zur Klimagerechtigkeitsbewegung bringen.

 

Camp in Quakenbrück

Bei Quakenbrück beginnt das Camp des Bündnisses „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“. Wir sind dort und laden zu einer strategischen Diskussion ein: Mit Menschen aus der Landwirtschaft, mit Tierrechtsaktiven und Neugierigen.

Samstag, 24.09.

Demo in Vechta

Wir sind beim Camp dabei und bieten Workshops an. Am Nachmittag findet eine Demo in Vechta statt. Wir nutzen den Tag und die Gelegenheit und laden im Anschluss zu einer öffentlichen Diskussion in Vechta ein.

Sonntag, 25.09.

Abschluss im Camp

Wir sind noch am Start, beginnen aber damit, unsere Sachen zusammen zu packen und reisen (zumindest zum Teil) wieder ab. Das Camp geht noch weiter.

  • Protest MEGA 20.09.2022
  • Protest Mega 1
  • Protest Mega 2
  • Protest Mega 3
  • Protest Mega 4