Selber machen

Do it yourself– es gibt so viele Möglichkeiten

Ob zu Hause, in der Nachbarschaft oder in der ganzen Stadt – die Agrarwende passiert überall. Aber immer nur da, wo Leute etwas tun – gemeinsam und alleine. Für all diese Gelegenheiten haben wir hier Tipps für Sie zusammengesammelt.

 

* Meine kleine Agrarwende

Regionale Erzeuger unterstützen und öfter mal auf lokalen Märkten einkaufen. Ins Gespräch kommen und Fragen nach Anbaumethoden stellen. Worauf´s ankommt verraten wir in einem kleinen Fragenkatalog.

Wissen, was Saison hat. Ergibt sich von selbst beim Einkaufen auf dem Bauernmarkt. Ansonsten den Utopia Saisonkalender an den Kühlschrank hängen oder die aid App für das Smartphone herunterladen und bei jedem Einkauf dabei haben.

Die großen Unternehmen links liegen lassen. Zu wissen, von wem man kauft, ergibt sich nicht immer von selbst. Im Supermarkt mag das bunte Regal nach Vielfalt aussehen, aber hinter den vielen Marken verstecken sich meistens nur ganz wenige große Lebensmittelkonzerne. Diese Grafik hilft dabei, sich im Wirrwarr zurecht zu finden.

Abfall vermeiden, Essen teilen. Sie fahren in den Urlaub und haben noch Milch, Salat und Pilze im Kühlschrank? Fragen Sie doch mal bei den Nachbarn, ob sie vielleicht Omelett machen wollen. Ansonsten bieten Food Sharing Plattformen wie foodsharing.de die Möglichkeit Essen vor Ort zu (ver)teilen. So kommen Menschen zusammen und es wird weniger weggeworfen.

Mal was Neues ohne Fleisch ausprobieren. Vegetarisch grillen mit diesen Rezepten aus der Utopia-Community.

Wenn Platz ist: Gemüse und Kräuter selber anbauen und Insekten ein Zuhause bieten. Ein Wildbienenhotel auf den Balkon stellen, Saatgut mit den Nachbarn tauschen und im Frühjahr ansähen.

 

* Im Team vor Ort für Veränderung – in der Stadt und auf dem Land

Über eine Lebensmittelkooperative (Food Coop), selbstorganisiert und direkt bei Erzeugern einkaufen. Gibt es noch keine in Ihrer Gegend? Auf bio-food-coop.de können Sie selbst eine Mini-Food Coop gründen, alleine oder mit Freunden und Nachbarn.

Solidarische Landwirtschaft betreiben. Indem eine Gruppe von Menschen eine dauerhafte Kooperation mit einem Landwirt eingeht, mit dem sie das Risiko in Sachen Anbau und Ernte teilen. Auf solidarische-landwirtschaft.org lässt sich recherchieren, ob es eine Initiative in der Nähe gibt. Falls nicht: selber eine gründen mit der Anleitung und Unterstützung des Netzwerkes Solidarische Landwirtschaft

 

* Öffentlich Druck machen – Regeln verändern

und am besten direkt in den Newsletter eintragen, um die nächste Aktion nicht zu verpassen.

Mal auf die Straße gehn. Demonstrationen für die Agrarwende finden immer wieder statt. Bestimmt auch in Ihrer Gegend. Mehr Info’s dazu gibts auf wir-haben-es-satt.de

In einer Bürgerinitiative aktiv werden. Bürgerinitiativen wie Wittstock Kontra Industriehuhn machen es vor. Sie engagierten sich vor Ort und in ihren Gemeinden für die Agrarwende – mit rechtlichen und politischen Hebeln.