Wir haben es satt! Agrarwende lostreten!

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Mit euren, unseren und 10.000 weiteren Fußabdrücken haben wir am 16. Januar bei der diesjährigen „Wir haben es satt!“-Aktion im Superwahljahr 2021 ein Umdenken in der Agrarpolitik gefordert. Wir sind dafür eingetreten, dass das Höfesterben endlich gestoppt, der Zugang zu Land für (Jung-)Bäuer*innen wiederhergestellt und die Vielfalt der Höfe und damit auch etlicher Arten endlich nachhaltig gestärkt werden muss.

Die Aktion war ein großer Erfolg, denn dem Aufruf des „Wir haben es satt!“-Bündnis, Fußabdrücke nach Berlin zu schicken, sind mehr als 10.000 Menschen gefolgt! Tag für Tag flatterten Umschläge ins Büro und brachten Menschen ihre Fußabdrücke und kleinere Dankeschöns vorbei. Mit ihren Fußabdrücken haben sie ihre Forderungen für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft deutlich gemacht und gemeinsam eine starke Botschaft an die Agrarministerin und die Politiker*innen in Berlin gesendet. Die Fußabdrücke vor dem Kanzleramt waren allein schon in ihrer Anzahl beeindruckend. Doch viele Menschen haben sich unglaublich viel Mühe gemacht und ihre Fußabdrücke wunderbar schön gestaltet. Ein Trostpflaster dafür, dass dieses Jahr keine Großdemonstration durchgeführt werden konnte.

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Zusätzlich zum „Meer aus Fußabdrücken“ haben Dutzende Landwirt*innen mit einer Aktion vor der CDU-Parteizentrale auf Höfesterben, Dumpingpreise und die Klimakrise aufmerksam gemacht. Georg Janßen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, richtete klare Worte an die Agrarministerin Julia Klöckner, deren Amt seit 15 Jahren von der CDU besetzt wird. In dieser Zeit haben 130.000 landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben.

Saskia Richartz, die „Wir haben es satt!“-Sprecherin, sagte im Namen der 60 Bündnis-Organisationen: „Billiges Essen ist eine Sackgasse, die weder die Landwirtschaft noch die Verbraucher*innen weiterbringt. Julia Klöckner versagt als Agrarministerin und macht eine Politik auf Kosten von Höfen, Tieren und Umwelt. Die CDU gehört nach 15 Jahren miserabler Agrarpolitik abgewählt. Wir fordern: Höfesterben stoppen, Umbau der Tierhaltung fördern, Pestizidausstieg vorantreiben und ein klares Nein zur Gentechnik und zum EU-Mercosur-Abkommen.“

Wir haben uns am Aufruf für die Fußabdruck-Aktion aktiv beteiligt und zusammen mit einigen ehrenamtlichen Helfer*innen vor Ort dabei geholfen, die tausenden Fußabdrücke vor dem Kanzleramt an Leinen aufzuhängen. Danke an alle, die von Nah und Fern die diesjährige Aktion überhaupt möglich gemacht haben!

Die Fußabdrücke sollen im Jahresverlauf noch weiter genutzt werden und letztlich an die adressierten Politiker*innen übergeben werden. Wir werden über die Aktion weiter informieren!

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