Floß- und Aktionsradtour 2024

„Soja grillt Zukunft“

vom 28.7. – 12.8.2024

Von Ende Juli bis Mitte August 2024 wollen wir dieses Jahr zwei Wochen lang entlang des Mittellandkanals von Magdeburg bis Hannover radeln und mit einem Floß schippern. Auf dem Kanal wird Soja aus Südamerika für die deutsche Tierindustrie transportiert. Entlang des Weges machen wir deshalb gemeinsam aufmerksam auf die massive Zerstörung, die der intensive Sojaanbau mit sich bringt.

Jährlich verschwinden rund 10 Mio Hektar Wald aufgrund von Landnutzungsänderungen für Sojaanbau oder Viehhaltung, das entspricht ungefähr der gesamten Waldfläche Deutschlands. Dieser Verlust hat fatale Folgen. Gewaltanwendungen und Vertreibungen von Menschen von ihrem Land für Sojaanbau sind vielfach dokumentiert. Der massive Pestizideinsatz auf den Feldern schädigt darüber hinaus direkt oder indirekt die Gesundheit von Anwohner:innen. Sojaimporte ermöglichen erst die industrielle Tierhaltung in Deutschland, die hierzulande für 3/4 aller landwirtschaftlichen Klimagasemissionen verantwortlich ist. Soja in Monokultur und industrielle Tierhaltung ruinieren bäuerliche Existenzen und zerstören Wälder, Böden und Gewässer durch zu viel Nährstoffe, die in der Umwelt reagieren, Artensterben und Klimakatastrophe anheizen.

Gemeinsam wollen wir während unserer Tour mehr über dieses zerstörerische System erfahren. Wir machen unterwegs auch Aktionen und fordern, dass transnationale Agrarkonzerne endlich haftbar gemacht werden für ihr Handeln, Waldzerstörung wirksam gestoppt wird, hierzulande viel weniger Tiere gehalten – und diese mit regionalem Futter versorgt werden.

Komm mit auf unsere Tour und lerne mit uns zusammen Land und Leute kennen, besuche mit uns Tatorte, Bäuer:innen, kämpferische Initiativen und Wissenschaftler:innen vor Ort und tausch dich aus über Auswege aus diesem System.

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Wann? 28.07.24 – 12.08.2024. Du kannst entweder beide Wochen oder eine der beiden Wochen mitradeln. Melde dich für den entsprechenden Zeitraum unten an.

Wo? Entlang des Mittellandkanals von Magdeburg über Wolfsburg und Braunschweig bis Hannover.

Anmeldeschluss: 26. Mai 2024

Kosten: keine – für Unterkunft und Verpflegung, Spenden sind willkommen

Unterkünfte & Fitness: Wir werden im Hochsommer täglich ungefähr 30 – 60 km radeln. Du solltest diese Strecken mit oder ohne E-Bike problemlos schaffen.  Wir werden dieses Jahr fast ausschließlich in Zelten (selbst mitzubringen) oder Massenlagern (z.B. Aufenthaltsräumen von Bootshäusern) auf Luftmatratzen und auf dem Boden schlafen. Das sollte für dich kein Problem sein.

    Anmeldung zur Floß- und Aktionsradtour:

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    Teilnahmezeitraum: *
    Die Gesamttour dauert zwei Wochen. Wir freuen uns wenn du zwei Wochen lang dabei sein kannst. Falls dir nur eine Woche möglich ist, geht das aber auch:

    Sofern wir noch Restplätze freihaben sollten, könntest du auch eine individuelle Teilstrecke mitfahren. Wir vergeben jedoch zuerst die zweiwöchigen und wöchigen Plätze. Hier kannst du ggf. einen individuellen Teilnahmezeitraum eintragen:

    Deine bisherigen Berührungen mit dem Thema:
    Um dich vorab etwas näher kennenzulernen freuen wir uns, wenn du einige Worte zu folgenden Fragen über dich schreibst.

    Warum möchtest du gerne bei der Aktionsradtour mitfahren? *

    Hast du schon Vorwissen zum Thema „industrielle Tierhaltung“, Futtermittelimporte, Sojaanbau oder Waldzerstörung im Globalen Süden? *

    Hast du Berührungspunkte zur Landwirtschaft? *

    Weitere Angaben zu dir:

    Für uns wird während der Tour vegan gekocht. Wenn du Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten oder ähnliches hast, kannst du uns hier darüber informieren:

    Ich habe sonstige Einschränkungen, besondere Bedarfe, Sonstiges über das ich euch vorab informieren möchte:

    Formales & Co.:
    Wir erheben eine Kaution von 80 Euro / Person. Die Kaution ist nach Zulassung zur Tour auf unser Konto zu überweisen. Du erhältst die Kaution nach der Tour von uns zurück. Sofern du kurzfristiger als 2 Wochen vor der Tour absagst (Krankheitsfälle usw. ausgenommen) oder unabgemeldet nicht zur Tour erscheinst, werden wir die Kaution einbehalten um damit trotzdem entstandene Verwaltungskosten zu decken, die wir nicht über Fördermittelgeber abrechnen können.

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