Hof mit Zukunft

Für die Zukunft bäuerlicher Betriebe waren wir vom 9.-12. Juni im nordbayerischen Mittelfranken unterwegs und beteiligten uns am vom Wir haben es satt!-Bündnis organisierten Aktionswochende „Hof mit Zukunft“. Das Format: Aktivist:innen für eine klimagerechte und nachhaltige Welt verbringen ein Wochenende auf dem Bauernhof und tauchen in die Arbeitswelt eines landwirtschaftlichen Betriebs ein. Konkret heißt das: Anpacken, diskutieren und Visionen für die Zukunftslandwirtschaft entwickeln. Denn wenn man sich gemeinsam die Hände dreckig macht, lernt man sich am besten kennen und schätzen!

Lucia und Michael starteten am Freitag und fuhren mit Fahrrad und Bahn quer durch die Republik bis ins schöne Mittelfranken. Vom nächstgelegenen Bahnhof ging es nachmittags quer über die Felder zu unserem Zielort. Bis in die 80er Jahre war auch hier die Agrarlandschaft wesentlich kleinteiliger strukturiert mit vielen Landschaftselementen wie Bäumen, Sträuchern und Gräben zwischen den Einzelparzellen. Im Rahmen eines Flurbereinigungsprogramms wurden kleine Schläge zusammengelegt und Landschaftselemente beseitigt. Ziel war es, die Flächen leichter durch neue und größere Maschinen bewirtschaften zu können. Wir radeln an vielen Mais-, Raps- und Getreidefeldern vorbei. Die Böden hier haben sehr unterschiedliche Qualitäten, weshalb neben Ackerbau für die Nahrungsmittelerzeugung auf vielen Flächen Futtergetreide oder Biogas-Mais gedeiht. In der Landschaft verstreut stehen mehrere größere Stallanlagen mit Futtersilos. Bis in die 90er Jahre wirtschafteten viele Betriebe der Region als Gemischtbetriebe mit unterschiedlichen Wirtschaftsstandbeinen, wie Milchviehhaltung, Schweinemast und Ackerbau. Danach setzte auch hier die zunehmende Spezialisierung ein. Die meisten Betriebe wurden erweitert und auf einen Betriebszweig spezialisiert – in dieser Region vornehmlich die Schweinemast.

Hof mit Zukunft

Als wir den Hof unserer Gastfamilie erreichen, werden wir herzlichst auf fränkisch begrüßt und gleich herumgeführt. Sie betreiben hier einen Schweinemastbetrieb im geschlossenen System, d.h. von der Ferkelaufzucht bis zum Schlachter verbleiben die Tiere in ihren Händen. Die Familie übernahm den elterlichen Hof in den 90er Jahren als Gemischtbetrieb mit Milchvieh, Ackerbau und Schweinemast. Wie vielen anderen wurde auch ihnen geraten, den Betrieb zu vergrößern und sich auf eine Tierart zu spezialisieren. Anfang der 2000er Jahre bauten sie neue Stallanlagen, um im Wettbewerb mithalten zu können. Ihre Tiere vermarkten sie inzwischen über ein Regionalprogramm eines Discounters. Die Tiere werden entsprechend der Haltungsstufe 2 „Stall+plus“ der LEH-Initiative Tierwohl gehalten. Das heißt sie haben ungefähr 10% mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben, Tageslicht dringt in die Ställe und den Tieren wird zusätzliches (organisches) Beschäftigungsmaterial wie ein paar Seile und Bälle zum Knabbern geboten. Die Muttersauen stehen trotzdem die meiste Zeit ihres Lebens im Kastenstand. Das Regionalprogramm gibt vor, dass die Tiere von Geburt bis zur Ladentheke maximal 300 km Distanz zurücklegen dürfen. Schlachtung und Verarbeitung müssen also auch in räumlicher Nähe erfolgen. Jährlich verlassen den Betrieb zwischen 3.000-4.000 Schweine.

Freitag früh um halb 6 geht es los – ungefähr 60 Tiere sind schlachtreif und werden abgeholt. Wir helfen sie zu verladen. Gleichzeitig werfen die Sauen gerade auch neue Ferkel, da gibt es den ganzen Tag weiterhin viel zu tun – regelmäßig muss kontrolliert werden, ob die Geburten reibungslos verlaufen oder Sauen Unterstützung brauchen, denn manchmal verhaken sich die kleinen Ferkel im Geburtskanal. Obwohl es viele Tiere sind, kennt die Betriebsleiterin ihre Sauen und weiß, bei welchen sie assistieren kann. Überrascht hat es uns, dass sie anhand der einzelnen Grunz- und Quiekgeräusche weiß, ob hier ein Notfall vorliegt und sie eingreifen muss. Manchmal sind auch Ferkel totgeboren oder trotzdessen gestorben. Wir dürfen helfen und desinfizieren die Näbel der neugeborenen Ferkel mit Jod und sammeln die Geburtsüberreste ein, versorgen die Muttersäue mit Futter und Wasser, dass sie die Geburtsstrapazen aushalten kann.. Die Muttersauen sind Hochleistungstiere und gebären in einem Wurf meist um die 15 Ferkel, teilweise sogar bis zu 20.

Nachmittags fahren wir mit dem Betriebsleiter auf die Felder. Er zeigt uns, was er dieses Jahr anbaut. Immer häufiger haben sie mit ausbleibendem Regen und Trockenheit zu kämpfen. Die Bestände reifen mangels Wasserversorgung teilweise jetzt schon ab – viel zu früh. Die Erträge werden gering ausfallen dieses Jahr, das heißt weniger eigenes Tierfutter. Bei den aktuellen Getreidepreisen ist das ein großes Problem für den Betrieb, denn so werden die Kosten in die Höhe getrieben bei gleichzeitig sehr geringen Fleischpreisen.

 

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Spannende Diskussion: Welche Perspektiven brauchen wir?

Für den Abend ist ein Höhepunkt für den „Hof mit Zukunft“ geplant: Die Familie hat vier befreundete Landwirtinnen und Landwirte eingeladen, mit denen wir ins Gespräch kommen wollen über die aktuellen Herausforderungen auf größeren konventionellen Betrieben hier in der Region.

Mit dabei sind zwei weitere Sauenhalter und Schweinemäster, die ungefähr in denselben Größen wirtschaften wie unser Gastbetrieb. Einer davon hat zusätzlich eine Biogasanlage gebaut, in der er seine Schweinegülle vergärt und damit Energie erzeugt – dank EEG Einspeisevergütung eine profitable Nebeneinkommensquelle, die seine Verluste aus der Schweinemast teilweise ausgleicht. Auch eine Milchviehhalterin ist gekommen, die ihren Betrieb mit 200 Milchkühen und eigener Nachzucht gemeinsam mit ihrem Mann bewirtschaftet, sowie eine Geflügelhalterin, die mit mehreren tausend Geflügeltieren eng an Verträge gebunden arbeitet. Allen gemeinsam ist, dass sie mit Landwirtschaft groß geworden sind, Elternbetriebe übernommen, diese spezialisiert und vergrößert haben.

Wir sind gespannt und etwas aufgeregt im Vorfeld des Diskussionsabends. Wir freuen uns, dass die Tierhalter:innen bereit sind, mit uns ins Gespräch zu gehen und hoffen auf einen wohlwollenden Austausch.

Tatsächlich wird es ein spannender Abend und wir diskutieren bis Mitternacht unter dem alten Nussbaum im Hof über die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft und Perspektiven für Betriebe. Unser Ziel für den „Hof mit Zukunft“ war es, gemeinsame Forderungen herauszuarbeiten. Das ist gar nicht so einfach, denn auf vielen Ebenen besteht Handlungsbedarf. Die Betriebsstrukturen sind individuell gewachsen und unterscheiden sich stark. In der Zusammenfassung haben wir drei wichtige Ansätze gefunden:

1. Faire Rahmenbedingungen auf dem Markt schaffen

Die Landwirt:innen berichten uns übereinstimmend, dass die Preise, die sie im Einzelhandel für ihre Produkte erhalten, deutlich zu gering sind – egal ob für Fleisch oder Milch. Einer der Schweinemäster erzählt, dass es aktuell an nur wenigen Cent hängt, ob er kostendeckend produzieren kann oder nicht. Für 5 Cent/100g seines konventionellen Schweinefleischs mehr wäre aus ökonomischer Sicht alles gut. Es sei absolut unverständlich, weshalb ein für den Einzelnen so geringer Mehrbetrag nicht an der Ladentheke veranschlagt wird oder aus der Gewinnmarge der Einzelhändler weitergegeben wird. Schnell sprechen wir über die ungleichen Verhandlungspositionen: Aktuell stehen nur noch 5 große Einzel- und Großhandelsketten (REWE, Aldi, Lidl, Schwarzgruppe und Edeka) einer Vielzahl an Einzellandwirt:innen, Erzeuger:innengemeinschaften und Molkereien gegenüber. Die Mastbetriebe erklären, dass sie ihre Tiere bei zu geringen Preisen nicht zurückhalten können. Wenn das Gewicht 105 kg überschreitet, erhalten sie Preisabzüge beim Schlachthof, obwohl die Tiere durch Futtermittel dann auch mehr gekostet haben. Unfaire Erzeuger:innenpreise und strukturelle Abhängigkeiten gibt es auch bei den drei größten Fleischkonzernen in Deutschland (Tönnies, Vion und Westfleisch). So kommt es immer wieder vor, dass Landwirt:innen auf ihre Produkte draufzahlen. Ebenfalls kann die erzeugte Milch nicht zurückgehalten werden, wenn der Preis nicht passt. Aber: Selbst extrem große Molkereien wie Nordmilch stehen gegenüber dem LEH vor dem Problem, dass ihre Produkte verderben, wenn sie die niedrigen Preise des LEH nicht akzeptieren.

In der Diskussion kommen wir deshalb immer wieder dahin, dass dringend Eingriffe in diese monopolartige Marktstruktur notwendig wären, um ein faireres Marktgleichgewicht zwischen Erzeuger:innen und Handel herzustellen.

  • Langfristige Lieferverträge, die dieselben Preise über mehrere Jahre garantieren, scheinen eine Lösung, bringen aber das Problem mit sich, dass die Produktionskosten abhängig von globalen Preisen für Inputs wie Getreide und Energie ständig variieren. Eigentlich müssten langfristige Vertragspreise daher auch aus unterschiedlichen variablen Faktoren bestehen, um Bäuer:innen tatsächlich abzusichern, berichten uns die Landwirt:innen.
  • Die Landwirt:innen befürchten auch, dass selbst wenn sie höhere Preise für ihre Produkte erhalten würden, der Markt durch billigeres Fleisch und Milch aus dem Ausland überschwemmt werden könnte, sodass sie auf ihren Produkten sitzen bleiben. Eine Herkunfts-Kennzeichnungspflicht für alle Nahrungsmittel im Groß- und Einzelhandel sei deshalb eine erste wichtige Maßnahme, um auch für Verbraucher:innen ersichtlich zu machen, ob ein Produkt in Deutschland oder im Ausland hergestellt und zu welchen Bedingungen es produziert wurde.
  • Als weiteren Schritt brauchen wir unbedingt ein positives Label für kürzere Transportwege und Vor-Ort-Wirtschaft, meint deshalb eine Mästerin und alle stimmen zu. Die 5D-Kennzeichnung für Fleisch würde beispielsweise ersichtlich machen, wenn die Tiere in Deutschland, geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet und verarbeitet wurden – als die gesamte Wertschöpfung hier stattfand. Begrenzung der Transportwege und die Herkunft der Futtermittel sind damit aber noch nicht geklärt.

2. Die Transformation der Betriebe unterstützen

Wir fragen die Betriebsleiter:innen, wie es ihnen einzelbetrieblich geht und hören aus ihren Antworten große Zukunftsängste und auch Frustration heraus. Ihnen allen wurde in ihren Ausbildungen vermittelt und von Betriebsberater:innen geraten, ihre Betriebe zu spezialisieren und zu vergrößern. Das Credo lautet noch immer: über die gesteigerten Mengen bessere Einkommen erzielen. Diesem Glaubenssatz sind sie gefolgt – tatsächlich haben sich die Versprechungen für die meisten Betriebe aber nicht bewahrheitet. Seit Jahren sind die Preise für Fleisch und Milch zu gering, die Situation hat sich in den letzten zwei Jahren noch weiter angespannt. Gleichzeitig haben einige von ihnen noch Schulden vom Stallneubau, die abzuzahlen sind; eine Neuausrichtung der Betriebe wäre wieder mit großen Investitionen verbunden. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand, auch wenn das vielleicht dramatisch klingt. Für manche gilt es nur noch, bis zur Rente durchzuhalten. Aufgrund der Gesamtsituation raten sie ihren Kindern davon ab, den Betrieb zu übernehmen und werden ihn dann verkaufen oder einstellen. Die jüngeren Betriebsleiter:innen, die noch 20-30 Jahre im Betrieb haben und erst kürzlich investierten, sind ungewiss, wie sie ihren Betrieb zukünftig aufstellen sollen.

Die Produkte direkt zu vermarkten, erscheint unseren Gesprächspartner:innen unrealistisch, obwohl die gesteigerte Wertschöpfung attraktiv sein müsste. Zum einen liegen ihre Betriebe fernab von größeren urbanen Ballungszentren. Es gibt aus ihrer Sicht keine Möglichkeit, direkt an Verbraucher:innen heranzutreten, da diese zu weit entfernt sind. Zum anderen hat die Spezialisierung und Rationalisierung mit sich gebracht, dass sie quasi rund um die Uhr arbeiten, um Kosten für Fremdarbeitskräfte einzusparen (die ohnehin Mangelware sind, wie in vielen anderen Sektoren, z.B. dem Pflegebereich, auch). Es bleibt einfach keine Zeit, sich Gedanken um alternative Vermarktungskonzepte zu machen. Staatliche Beratungen mit innovativen Konzepten, auf die sie zurückgreifen könnten, fehlen. Darüber hinaus haben sie nach wie vor Schulden abzubezahlen und es gibt keinen Spielraum für unsichere Investitionen in neue Betriebszweige. Wir hören große Frustration und Misstrauen in politische Prozesse und langfristige Rechts- und Planungssicherheit heraus. In den 2000ern haben sie freiwillig in die Umsetzung höherer Tierwohlstandards (als die gesetzlichen Regeln vorgeben) investiert und dafür viel Geld in die Hand genommen, um so auch einen besseren Preis für ihr Fleisch durch mehr Tierwohl in der Produktion zu erzielen. Mit der aktuell geplanten Tierhaltungskennzeichnung mit erneut höheren Standards drohen ihre Investitionen unwirtschaftlich zu werden, obwohl sie teilweise noch nicht einmal abbezahlt sind.

Es braucht deshalb dringend Maßnahmen die auf sehr unterschiedlichen Ebenen ansetzen, um diese Betriebe vor dem Aufgeben zu bewahren:

  • Endlich staatliche Beratungen für neue Betriebskonzepte, die langfristig und nachhaltig sind, weg vom Wachstumsparadigma kommen und auf unterschiedliche Betriebszweige und mehr Wertschöpfung für die Höfe setzen.
  • Denkbar wären Schuldenschnitte für Landwirt:innen, deren Investitionen noch nicht amortisiert sind und die bereits wieder neu investieren sollen. Was das wohl vergleichsweise kostet? Schon helfen würden Stallbaufinanzierungen für höhere Tierwohlstandards, die kurze Laufzeiten von 10 Jahren oder weniger haben, statt wie bisher von 20 Jahren. Denn die Erfahrung der Landwirt:innen zeigt, dass sich Anforderungen schneller ändern, als die Ställe abbezahlt sind.
  • Ausstiegsprämien hingegen könnten ohne zusätzliche Maßnahmen die derzeitigen Entwicklungen noch beschleunigen, denn die kleineren und finanziell am schlechtesten dastehenden Betriebe werden sie vermutlich zuerst wahrnehmen. Das führt zwar zu einer regionalen Verknappung, aber die Produktion wird erfahrungsgemäß anderswo ausgeweitet oder durch Auslandsimporte abgepuffert.
  • Insgesamt müssten für Höfe mit Zukunft wieder vielfältigere Vermarktungswege aufgebaut werden. Es bräuchte wieder mehr regionale Infrastrukturen wie Schlacht- und Verarbeitungsmöglichkeiten, Lokalerzeuger:innenläden und Märkte, die bei der Ausrichtung der Betriebe helfen. Faire Erzeuger:innenpreise müssen aber auch über den Handel eine Voraussetzung sein. Wenn es ein Ziel ist, bäuerliche Betriebe und regionale Strukturen zu erhalten, dann braucht es dringend politische Maßnahmen, die auf Betriebsebene bei der Entwicklung von Perspektiven unterstützen.

3. Den Konsum verändern und Verantwortung übernehmen

Im Gespräch bekommen an dem Abend auch die Verbraucher:innen einiges an Unzufriedenheit ab, denn den Landwirt:innen ist nicht geholfen, wenn ihr Betrieb zwar mehr in Tierwohl investiert, die Kund:innen aber weiterhin möglichst billig einkaufen. Damit sich höhere und fairere Erzeuger:innenpreise durchsetzen können, sollten unfaire Handelspraktiken eingeschränkt werden und könnte der Anteil zur Lebensmittelversorgung am privaten Budget steigen. Für die Klimabilanz und die Gesundheit müsste sich dabei aber trotzdem der Verzehr tierischer Produkte deutlich reduzieren und insgesamt gesehen die Tierbestände drastisch verringern. Es ist unschwer zu erkennen, dass überall verschiedenste Zusammenhänge ineinander greifen. Einer der Landwirte versucht es auf den Punkt zu bringen: „Halber Konsum und dreifacher Preis, dann wären alle unsere Probleme gelöst!“.

Ganz so leicht ist es dann aber doch wieder nicht. Sein Sitznachbar möchte betonen, dass sich in der Gesellschaft über viele Jahre ein falsches Bild der Landwirtschaft eingeschlichen hat, das nur durch viel Verbraucher:innenbildung wieder an die Praxis herangeführt werden kann. Es sind viele romantisierenden Vorstellungen und fachliche Fehlinformationen im Umlauf, die es mitunter auch den Kindern von konventionellen Landwirt:innen in den Schulen schwer machen. Als das Gespräch auf mögliche Begegnungsorte kommt, stimmen die Landwirt:innen daher der Idee von Bildungsbauernhöfen zunächst zu. Für die Landwirt:innen in unserer Runde wäre das aber kaum zu stemmen: „In unseren Betrieben arbeiten wir eh schon an der Belastungsgrenze. Wir können jetzt nicht auch noch einfach Bildungsangebote machen.“ Immerhin könnte sich die Situation durch entsprechende öffentliche Bildungsveranstaltungen und Aufklärungskampagnen verbessern. Letztlich zählt es, ob sich das Verhalten der Konsument:innen auch positiv verändert und es nicht nur beim zusehen bleibt.

Wir denken uns jetzt, hier könnte sich der Kreis schon ein bisschen schließen. Denn um aus der Praxis zu erfahren und gemeinsam Visionen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu entwickeln, dafür sind wir ja beim „Hof mit Zukunft“ mit dabei gewesen. Gemeinsam mit dutzenden anderen Aktivist:innen für eine klimagerechte und nachhaltige Welt haben wir vier Tage auf Bauernhöfen verbracht, sind in die Arbeitswelt landwirtschaftlicher Betriebe eingetaucht und haben an gemeinsamen Forderungen gearbeitet.

 

Unser Fazit: Es lohnt sich ins Gespräch zu gehen! Lasst uns weiter nach Perspektiven für Höfe suchen! Gemeinsam schaffen wir die Agrarwende!

 

Weitere Infos und Berichte: https://wir-haben-es-satt.de/mitmachen/hof-mit-zukunft/

Lucia und Michael beim Hof mit Zukunft